Bundesliga

Schalkes Max Meyer: "Ich glaube, dass der Verein auf mich zukommt"

Schalke: Weiterer ablösefreier Wechsel droht

Meyer: "Ich glaube, dass der Verein auf mich zukommt"

Spürt das Vertrauen von Trainer Domenico Tedesco (r.): Max Meyer (l.).

Spürt das Vertrauen von Trainer Domenico Tedesco (r.): Max Meyer (l.). imago

Max Meyer findet es "schade, dass Leon den Verein verlässt. Er ist ein super Spieler und hat einen tollen Charakter". Möglicherweise kehrt der U-21-Europameister dem FC Schalke nach der Saison ebenfalls den Rücken. Aktuell sieht es zumindest danach aus. Meyer hatte im Vorjahr ein erstes Angebot zur Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags abgelehnt, inzwischen haben die Schalker erneut signalisiert, Meyer langfristig an den Klub binden zu wollen. Konkret wurde die Offerte bisher jedoch nicht, beteuert Meyer: Von einem neuerlichen Angebot "weiß ich nichts". Er ergänzt: "Ich glaube, dass der Verein auf mich zukommen wird."

Für Goretzka war Schalke 04 finanziell an die Schmerzgrenze gegangen. Der Nationalspieler sollte das Gesicht des Klubs werden und dafür mit einem Gehalt im zweistelligen Millionenbereich belohnt werden. Ob Meyer nun ein Angebot in ähnlichen Dimensionen erwartet, allein schon aus Gründen der Wertschätzung? Darauf will der 22-Jährige im Gespräch mit dem kicker nicht konkret eingehen, er umschifft das Thema elegant: "Ich weiß nicht, ob man Wertschätzung mit Geld ausdrücken kann. Mir ist es wichtig, dass die Entwicklung gut vorangeht."

Spielersteckbrief M. Meyer
M. Meyer

Meyer Max

Festgespielt auf der Sechser-Position

Speziell Meyers persönliche Entwicklung ist in den vergangenen Monaten überaus positiv verlaufen. Trainer Domenico Tedesco hat den Offensivspieler zum verlässlichen Sechser umgeschult, Meyer hat sich auf dieser Position festgespielt. "Ich spüre sein Vertrauen und fühle mich sehr wohl", sagt Meyer über Tedesco. Sollte sich Meyer für eine Verlängerung entscheiden, hätte Tedesco daran "einen ganz entscheidenden" Anteil.

Die Verhandlungen wird von Schalker Seite indes nicht der Trainer führen, sondern der Sportvorstand. Der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies ließ bereits durchblicken, was er von diesem erwartet: "Da ist jetzt Christian Heidel gefragt." Damit nach Goretzka nicht ein weiterer Schlüsselspieler ablösefrei den Verein verlässt.

Toni Lieto

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - Hannover 96