Bundesliga

Friedrich: Viel Lob, wenig Perspektive

Augsburg: Verteidiger ohne Profieinsatz

Friedrich: Viel Lob, wenig Perspektive

Derzeit nur ("auf hohem Niveau") im Training des FC Augsburg: Marvin Friedrich.

Derzeit nur ("auf hohem Niveau") im Training des FC Augsburg: Marvin Friedrich. imago

Nach seinem Wechsel von Schalke nach Augsburg im Sommer 2016 fiel Friedrich wegen eines Beckenschiefstands ein halbes Jahr lang aus. Seit Januar 2017 ist er wieder fit, insgesamt 26-mal hat er für den FCA II in der Regionalliga gespielt. Nach der langen Pause brauchte er einige Zeit, um wieder auf ein konkurrenzfähiges Level zu kommen.

Das hat er laut Reuter nun erreicht. "Er ist auf einem richtig guten Stand und hat ein Top-Trainingslager absolviert", lobt der Manager den Innenverteidiger und betont: "Er ist jetzt endlich so stabil und robust, dass wir ihm zutrauen, in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen."

Spielersteckbrief Friedrich
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Friedrich Marvin

Aber wie realistisch ist diese Perspektive? Martin Hinteregger und Jeffrey Gouweleeuw sind beim FCA im Abwehrzentrum gesetzt, als Ersatzleute saßen zuletzt Kevin Danso und Gojko Kacar auf der Bank, mit Christoph Janker steht eine weitere Alternative im Kader. Friedrich ist beim FCA also nur Innenverteidiger Nummer fünf oder sechs.

Leihe als Chance

Eine Ausleihe wäre für den Ex-Schalker wohl die einzige Chance auf regelmäßige Einsätze. Das Problem: Für den aufnehmenden Verein ist die Verpflichtung eines Spielers, der seit eineinhalb Jahren kein Profispiel absolviert hat, ein Risiko. Es ist fraglich, ob Friedrich schnell helfen könnte. Zuletzt sagte Reuter bezüglich einer möglichen Leihe des Abwehrspielers: "Es muss die passende Konstellation sein. Über gute Lösungen denken wir gerne nach, aber wenn nichts Ideales dabei ist, trainiert er bei uns auf höchstem Niveau."

David Bernreuther

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