Bundesliga

Lars Stindl lobt die kämpferische Komponente beim Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg

Mönchengladbach: Arbeitssieg nach der Derby-Niederlage

Stindl lobt die kämpferische Komponente

"Wir sind besser reingekommen und hatten die klareren Chancen": Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindl.

"Wir sind besser reingekommen und hatten die klareren Chancen": Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindl. imago

Gerade die gezeigte kämpferische Komponente während der intensiven 90 Minuten hoben die Beteiligten in ihrer Analyse positiv hervor. "Es war wichtig, auch mal so zu gewinnen", betonte Stürmer Lars Stindl. Der Nationalspieler erwischte in spielerischer Hinsicht nicht unbedingt seinen besten Tag, arbeitete aber mit Eifer und viel Aufwand in beide Richtungen. Für ihn stand am Ende ein verdienter Borussen-Sieg. "Wir hatten die besseren Ideen. Wir sind besser reingekommen und hatten die klareren Chancen", sagt der Kapitän.

Weil Stindls Sturm-Kollege Thorgan Hazard die Entscheidung erst in der 90. Minute erzielte und Augsburg zuvor nochmal drückte, war zeitweise Zittern angesagt. "Das 2:0 kam ein bisschen spät", gab der Nationalspieler zu. "Aber wir wollten das Zu-Null unbedingt halten und haben es mit großem Einsatz verteidigt. So haben wir auch diese Phase überstanden."

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Schiedsrichterin Steinhaus steht zweimal im Blickpunkt

Verwirrung stifteten im Verlauf der 90 Minuten zwei diskussionswürdige Entscheidungen von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Im ersten Fall war Stindl direkter Zeuge der Aktion, als Augsburgs Daniel Opare den frei durchgebrochenen Raffael durch einen Trikotzupfer daran hinderte, an den Ball zu kommen. Steinhaus entschied auf "Gelbe Karte", eine Notbremse habe nicht vorgelegen. Regeltechnisch ein Grenzfall, aber keine Fehlentscheidung. "Im ersten Moment dachte ich natürlich: Rote Karte", schilderte Stindl die Szene aus seiner Sicht. Doch die Mannschaft habe sich davon nicht beeindrucken lassen, lobte der Angreifer - genauso, wie bei der zweiten kniffligen Aktion, dem nicht gegebenen Elfmeter nach Daniel Baiers doppeltem Handspiel wenige Minuten später. "Es gab zwei, drei Situationen, in denen wir etwas Pech hatten, was die Entscheidungen angeht", kommentierte Hecking die Szenen.

Die drei Punkte aus dem Köln-Spiel kann sich die Borussia zwar nicht zurückholen. Mit dem Sieg gegen Augsburg nahm die Fohlenelf aber direkt die erforderliche Kurskorrektur vor. "Wie wir jetzt reagiert haben war wichtig - für die Tabelle und für das Gemüt", sagte Stindl. Die Kritik an der eigenen Leistung im Anschluss ans Derby habe er nur teilweise nachvollziehen können. "Natürlich wussten wir um die Bedeutung dieses Spiels. Aber jemandem absprechen zu wollen, nicht alles für einen Sieg zu tun, kann ich nicht stehen lassen", stellte er in Richtung der Kritiker klar, die Kampf und Einsatzwillen vermisst hatten. Die Art und Weise, wie Augsburg mit Herzblut und Laufbereitschaft bezwungen wurde, gab Stindl recht.

Jan Lustig/Jim Decker

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