Bundesliga

Akanji ist schon in Dortmund

BVB und Basel nähern sich an

Akanji ist schon in Dortmund

Bald beim BVB? FC Basels Manuel Akanji.

Bald beim BVB? FC Basels Manuel Akanji. imago

Um zu sehen, wo der BVB in der Hinrunde die größten Probleme hatte, benötigt man keinen Fußballlehrer-Schein: Die Dortmunder stellten zwar mit 39 Treffern den gefährlichsten Angriff der Bundesliga, 24 Gegentore allerdings waren weit weniger imposant. Zum Vergleich: Der FC Bayern kassierte nur elf Gegentreffer, Eintracht Frankfurt 18, der FC Schalke 04 auf Rang zwei 21. Insgesamt neun der 18 Teams standen defensiv besser als der BVB.

Der neue Trainer Peter Stöger setzte nach der Entlassung seines Vorgängers Peter Bosz dann auch nicht zufällig bei der Defensivarbeit an. Zehn bis 15 Meter tiefer stand der BVB fortan, griff weniger früh und aggressiv an und erreichte so zwei wichtige Liga-Siege zum Jahresabschluss (2:0 in Mainz, 2:1 gegen Hoffenheim).

Spielersteckbrief Akanji
Akanji

Akanji Manuel

Akanji: Medizincheck in Dortmund

Ungeachtet von Stögers Aussagen, mit der Qualität seines Teams grundsätzlich zufrieden zu sein, schaute sich der BVB zusätzlich nach neuem Personal um - und wurde zügig beim FC Basel fündig, wo Manuel Akanji spielt. Und es wird konkret: Akanji weilte am Sonntag zum Medizincheck in Dortmund.

Der Defensivmann hatte dank einer starken Hinserie nicht nur das Interesse der Dortmunder auf sich gezogen. Auch Manchester United buhlt aktuell um den Schweizer Nationalspieler - was Basel zuletzt durch eine deutliche Preiserhöhung auszunutzen versuchte.

Ablöse wohl unter 20 Millionen Euro

Nach langwierigen Verhandlungen ist jetzt allerdings ein Abschluss der Gespräche in Sicht: Nach kicker-Informationen haben sich der Schweizer Topklub und Borussia Dortmund angenähert. Als Ablöse steht nun eine Summe im Raum, die unterhalb jener 20 Millionen Euro liegt, die Basel ursprünglich für Akanji aufgerufen hatte. Hinzu kämen Boni, die die Gesamtsumme unter gewissen Voraussetzungen noch moderat steigen lassen würden. Der Deal befindet sich auf der Zielgeraden, eine finale Entscheidung steht zwar noch aus, dürfte aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Matthias Dersch