Gerade weil dem Sport-Club auch in diesem Winter wieder Wunschspieler durch die Lappen gegangen sind, weil andere Vereine wirtschaftlich bessere Angebote machen konnten, ist Streich sehr froh, dass der Transfer von Lucas Höler geklappt hat. "Was wir in Sandhausen in ihm gesehen haben, hat er auch hier auf dem Trainingsplatz und im Testspiel gegen Kaiserslautern gezeigt", erklärt der SC-Coach, "ich bin sehr gespannt, wo er in einem Jahr stehen wird." Das soll aber keinesfalls heißen, dass der Stürmer eine Verpflichtung auf mittelfristige Sicht ist, betont Streich. Er könne sofort eine Hilfe sein. Andererseits müsse er sich noch an die Bundesliga anpassen, in die er sich Schritt für Schritt über Regionalliga, 3. und 2. Liga hochgearbeitet hat.
"Er ist sehr fokussiert, ruhig und hört genau zu", lobt Streich, "und er versucht Tipps sofort umzusetzen." In 16 Zweitligaspielen kam Höler in dieser Saison bei Sandhausen auf sieben Tore und drei Vorlagen. Im SC-Testspiel in Spanien gegen Kaiserslautern erzielte er den 2:0-Endstand, "ein super Tor", wie Streich findet. Höler sei aber nicht nur im Strafraum gefährlich, er sei auch sehr lauffreudig und arbeite gut gegen den Ball.
Normalerweise heißt es beim SC, dass Neuzugänge Zeit brauchen und diese auch bekommen. Um das bei Höler zu verkürzen, haben sie ihn im Trainingslager mit Julian Schuster in ein Zimmer gesteckt, der nicht nur Kapitän ist, sondern auch seine zehnte Saison in Freiburg spielt. "Da hat er sich schon ein paar Monate Erfahrung beim SC gespart", sagte Streich.