Bundesliga

Christian Streichs neue Auswahl beim SC Freiburg: Zwei aus vier, oder doch drei?

Freiburgs Konkurrenzkampf im Abwehrzentrum

Streichs neue Auswahl: Zwei aus vier, oder doch drei?

Heißer Kandidat für die Startelf: Freiburgs Innenverteidiger Caglar Söyüncü.

Heißer Kandidat für die Startelf: Freiburgs Innenverteidiger Caglar Söyüncü. imago

Von den sechs nominellen Innenverteidigern im SC-Kader kommen nur zwei für das Wochenende nicht infrage. Philipp Lienhart absolvierte nach seiner Knieblessur im Trainingslager ein individuelles Aufbauprogramm und kam in keinem der beiden Testspiele am Sonntag zum Einsatz. Wechselkandidat Georg Niedermeier durfte erst gar nicht mit nach Spanien reisen, trainierte mit einem Athletiktrainer und einem Fußballlehrer aus dem Nachwuchszentrum allein in Freiburg. Ansonsten hat Streich seit längerem mal wieder eine echte Wahl. Die Kandidaten.

Caglar Söyüncü: Der Türke bildete in den letzten beiden Hinrundenspielen das Duo in der Viererkette mit Robin Koch. Gegen Gladbach (1:0) spielte er stark, in Augsburg (3:3) schwach. Beim anschließenden Pokalaus in Bremen (2:3) wurde er zur Pause eingewechselt, brachte Stabilität. Im Trainingslager arbeitete der 21-Jährige gut, agierte gewohnt dynamisch und zweikampfstark, verdiente sich so einen Einsatz im vermeintlichen A-Team bei der Generalprobe gegen den HSV (1:1) und spielte ordentlich.

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Robin Koch: In Abwesenheit des verletzten Mittelfeldstrategen Nicolas Höfler (Rückenprobleme) wurde der Shooting-Star im Training und gegen den HSV auf der Sechs getestet, wo er schon in Bremen nach der Pause agierte. Hinten ist Koch stärker und könnte gegen die Eintracht daher wieder eine Linie zurückversetzt werden.

Manuel Gulde: Unabhängig davon, ob der 26-Jährige gegen die Eintracht spielt - Gulde hat erfreuliche Tage hinter sich. Nachdem er die gesamte Hinrunde wegen Rückenproblemen verpasst hatte, konnte er das Training in Spanien komplett durchziehen und verdiente sich einen Testeinsatz gegen Hamburg, wo er obendrein durch eine abgeklärte und nahezu fehlerfreie Leistung auf sich aufmerksam machte. Hält der Körper, könnte Gulde der Überraschungsgast in der Startelf sein.

Marc Oliver Kempf: Aufgrund von zwei Muskelfaserrissen im Oberschenkel kam Kempf nur auf vier Hinrundeneinsätze. Wie Gulde drückte der U-21-Europameister in Spanien den Resetknopf. Er konnte ebenfalls alle Einheiten durchziehen, bekam aber nur einen Platz in der vermeintlich zweiten Garnitur, die gegen Kaiserslautern 2:0 gewann. Dort präsentierte sich Kempf präsent und zweikampfstark, hat derzeit aber wohl nur Außenseiterchancen auf ein Spielmandat am Wochenende.

Neben diesem Quartett wäre auch noch der eigentliche Sechser Caleb Stanko eine Option, der allerdings im Pokal in Bremen einen unglücklichen Startelfeinsatz im Abwehrzentrum hinter sich hat. In der zweiten Halbzeit gegen Lautern rückte Kapitän Julian Schuster als Mittelmann einer Dreier-Fünferkette zwischen Stanko und Kempf. Auch diese Variante könnte Streich überraschend wählen.

Carsten Schröter

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