Bundesliga

Marco Reus, Nationalspieler von Borussia Dortmund: "Habe keine Lust, Probleme zu bekommen"

Dortmund: Ein Quintett fehlt krank im Training

Reus: "Habe keine Lust, Probleme zu bekommen"

Intensive Einheit: Rückkehrer Pierre-Emerick Aubameyang und die Rekonvaleszenten Gonzalo Castro, Mario Götze und Marco Reus (v.l.).

Intensive Einheit: Rückkehrer Pierre-Emerick Aubameyang und die Rekonvaleszenten Gonzalo Castro, Mario Götze und Marco Reus (v.l.). imago

Aus dem Dortmunder Trainingslager in Marbella berichtet Matthias Dersch

Peter Stöger hatte es vor dem Abflug nach Spanien angekündigt: "Es werden auch intensive Einheiten auf dem Progamm stehen", hatte der 51-Jährige noch in Dortmund gesagt - am Sonntag ließ er Taten folgen. Während die am Tag zuvor im Test gegen Düsseldorf (2:0) länger eingesetzten Profis im Fitness-Zelt ein aktives Regenerations-Training abspulten, ging es für die eingewechselten oder gar nicht eingesetzten Profis ans Eingemachte: Athletiktrainerin Dr. Anke Steffen scheuchte sie zig Mal von einer Seite des Platzes auf die andere. Unter den Läufern: Der am Freitag zur Mannschaft gestoßene Pierre-Emerick Aubameyang und die Rekonvaleszenten Marco Reus, Mario Götze und Gonzalo Castro.

Spielersteckbrief Aubameyang
Aubameyang

Aubameyang Pierre-Emerick

Spielersteckbrief Reus
Reus

Reus Marco

Spielersteckbrief M. Götze
M. Götze

Götze Mario

Spielersteckbrief Castro
Castro

Castro Gonzalo

Trainersteckbrief Stöger
Stöger

Stöger Peter

Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Borussia Dortmund

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Aubameyang, Götze und Castro sollen am Montag, beim zweiten und letzten Test in Marbella, gegen den belgischen Pokalsieger Zulte Waregem eingesetzt werden. Auf wen BVB-Trainer Peter Stöger sonst noch bauen kann, steht allerdings in den Sternen. Am Sonntag setzte gleich ein ganzes Quintett (Ömer Toprak, Christian Pulisic, Jacob Bruun Larsen, Nuri Sahin und Dominik Reimann) aufgrund von Magen-Darm-Problemen mit dem Training aus. Auch Raphael Guerreiro, der sich gegen Düsseldorf am Oberschenkel verletzt hatte und nach der Rückkehr aus Spanien in Dortmund eingehend untersucht werden soll, und Marcel Schmelzer (Wadenverletzung) fehlten. Vor allem hinten links droht dem BVB somit ein Engpass. Nicht nur im Testspiel am Montag, sondern auch beim Rückrunden-Auftakt gegen Wolfsburg am 14. Januar.

Reus: "Mir geht es gut, alles läuft nach Plan"

Bis dahin wird auch Marco Reus noch nicht wieder einsatzfähig sein, doch der Offenivstar des BVB macht nach überstandener Kreuzbandverletzung weiter Fortschritte, absolvierte am Sonntag die gesamte Einheit ohne Probleme und wird in den nächsten Tagen Schritt für Schritt weiter ans komplette Teamtraining herangeführt werden. "Mir geht es gut, alles läuft nach Plan", sagte der Nationalspieler am Sonntag, "ich hoffe, dass ich in naher Zukunft auch wieder im Training in Zweikämpfe gehen kann."

Reus: "Wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr ungeduldig bin"

Unter Druck setzt sich Reus allerdings nicht. Ein konkretes Datum seiner Rückkehr wurde bewusst nicht festgesetzt, der für Mitte Februar angepeilte Comeback-Termin könnte im besten Falle unterschritten werden. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr ungeduldig bin", sagte Reus, "ich habe mir aber kein Ziel gesetzt, wann ich wieder voll einsteigen möchte. Es war eine schwere Verletzung, und ich habe keine Lust, irgendwelche Probleme zu bekommen."

Logisch, im Sommer steht die Weltmeisterschaft in Russland an. Nur zu gerne würde Reus nach zwei verletzungsbedingten Turnier-Absagen diesmal dabei sein. Und um einen Platz im Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw zu bekommen, benötigt Reus vor allem absolute Fitness. Denn von seinen Qualitäten ist Löw, der in den vergangenen Monaten stets den Kontakt zum Dortmunder hielt, nach wie vor überzeugt. Entsprechend selbstbewusst blickt Reus in die Zukunft: "Wenn ich meine Form habe, werde ich auch gute Chancen haben."

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