Bundesliga

Khedira: "Das war für mich der größte Karrieresprung"

Der Augsburger über sein erstes Halbjahr

Khedira: "Das war für mich der größte Karrieresprung"

Will auch in der Rückrunde mit dem FCA voll durchziehen: Rani Khedira.

Will auch in der Rückrunde mit dem FCA voll durchziehen: Rani Khedira. imago

Aus Augsburgs Trainingslager auf Teneriffa berichtet David Bernreuther

Draußen scheint bei rund 25 Grad die Sonne, drinnen plätschert ein Springbrunnen mit kitschiger Weihnachtsdeko. In der Lobby des Gran Hotel Costa Adeje blickte Rani Khedira zurück auf die vergangenen Monate und formulierte seine Ziele für die Rückrunde. Der Mittelfeldspieler sprach über...

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... sein erstes Halbjahr in Augsburg: "Den ersten Schritt habe ich erfolgreich absolviert: Ich komme nun auf meine Spiele und durfte 14-mal in der Bundesliga auflaufen. Jetzt heißt es, die Hinrunde möglichst zu toppen. Defensiv war es sehr gut, offensiv geht noch mehr. Im gegnerischen Sechzehner möchte ich so gefährlich sein, dass man auch auf mich aufpassen muss. Wenn dabei ein, zwei, drei Tore rauskommen, wäre das sehr schön. Das ist der nächste Schritt, der noch kommen soll."

... seine Entwicklung: "Dieses Halbjahr war für mich der größte Karrieresprung. Die Bundesliga hat einfach ein anderes Niveau als die 2. Liga, und Kurzeinsätze sind etwas anderes als Woche für Woche 90 Minuten zu spielen. Ich habe mit dem Wechsel nach Augsburg Anlauf genommen und einen Sprung nach vorne gemacht."

... seine Positionen: "Meine Rolle war sehr variabel. Mal habe ich hinten in der Fünferkette gespielt, mal auf der Sechs, wenn wir hoch anlaufen, bin ich in der Raute auch mal auf der Zehn. Dieser Mix gefällt mir. Die Variabilität tut mir, aber auch der Mannschaft sehr gut."

Ich bin ein Freund davon, das zu toppen, was man geleistet hat. Deshalb will ich mindestens wieder 24 Punkte holen, lieber 25.

Rani Khedira

... das Angriffspressing: So weit vorne habe ich noch nie agiert. Es macht Spaß zu jagen. Das hohe Pressing liegt uns sehr, wir lassen relativ wenige Chancen zu, haben gute Balleroberungen, machen daraus aber noch zu wenig. Es ist auch attraktiv für die Zuschauer, wenn elf Verrückte vorne anlaufen.

... die Belastung: Die Hinrunde war sehr intensiv. Das Training, das ich in Leipzig ein Jahr lang hatte, kannst du nicht mit der Spielbelastung vergleichen. Das sind zwei andere Welten. Ich dachte auch, ich bin fit, aber ein Spiel ist etwas anderes. Deshalb musste ich noch mehr für meinen Körper arbeiten. Auf Dauer werde ich davon profitieren.

... seine Blessuren: Die Bauchmuskelgeschichte war komplex, auch die Adduktoren waren betroffen. Während der Hinrunde habe ich das eine oder andere Spiel mit Schmerzen gemacht. Ich wollte das durchziehen. Mit der medizinischen Abteilung habe ich viel gearbeitet, wir hatten das gut im Griff. Jetzt bin ich nicht mehr eingeschränkt.

... die Ziele für die Rückrunde: Wir stehen zu Recht auf dem neunten Platz, das haben wir uns erarbeitet und verdient. Ich bin ein Freund davon, das zu toppen, was man geleistet hat. Deshalb will ich mindestens wieder 24 Punkte holen, lieber 25. Wir sind gut damit gefahren, uns auf das zu konzentrieren, was uns stark macht. Dann sehen wir, was am Ende dabei herausspringt. Das wichtigste Ziel ist der Klassenerhalt.

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