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Die Bundesligisten im kicker-Check
Die erste Hälfte der Bundesligasaison ist vorbei. Wer hat sich wie geschlagen? Die kicker-Reporter haben für jeden Klub ein Zwischenfazit gezogen. imago
Nach einem holprigen Start unter Carlo Ancelotti zog der FC Bayern nach dem Debakel in Paris die Notbremse und machte Jupp Heynckes zum neuen Chefcoach. Unter ihm gewann die Mannschaft 15 von 16 Spielen, wirkte wieder athletischer, taktisch geordneter und geeint. Auch die vielen Verletzungen konnten die Bayern immer wieder kompensieren. Sie schleppten sich aber regelrecht in die Winterpause, in der Heynckes die Trainingsintensität weiter erhöhen will. Durch Sandro Wagner kann Robert Lewandowski künftig häufiger geschont werden. imago
Schalke hat ein in diesem Ausmaß unerwartet erfolgreiches Halbjahr hinter sich. Der Liga-Zweite sorgte in der Hinserie mit großer Mentalität mehrmals für Furore, allen voran beim 4:4 im Jahrhundert-Derby gegen Borussia Dortmund. Mit dem Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Köln ist Schalke seit 13 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen. imago
Dank des perfekten Starts des neuen Trainers Peter Stöger schloss der BVB die Hinrunde mit einem Zähler mehr als in der Vorsaison auf Rang drei ab. Die Platzierung kommt einem mittelschweren Wunder gleich nach der heftigen Krise, die die Dortmunder nach dem besten Start der bisherigen Vereinsgeschichte erwischt und den erst im Sommer verpflichteten Trainer Peter Bosz das Amt gekostet hatte. Weniger gut sieht es dagegen in den Pokalwettbewerben aus: Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal, "Abstieg" in die Europa League als schlechtester Champions-League-Dritter. imago
In den ersten Spielen sorgten noch Probleme bei gegnerischen Standards, die eigene Chancenverwertung sowie die mentale Widerstandsfähigkeit dafür, dass auch gute Leistungen nicht zu guten Ergebnissen führten. Danach stabilisierte sich Bayer 04 unter dem neuen Trainer Heiko Herrlich aber und ging mit einer Serie von zwölf Ligaspielen ohne Niederlage in die Winterpause. Die Mannschaft ist besser ausbalanciert, spielt offensiv streckenweise stark auf und ist taktisch deutlich reifer als in der Vorsaison, offensichtlichstes Defizit bleibt die Chancenverwertung. Bleibt Leverkusen konstant, führt der Weg zurück in die Champions League. imago
RB zahlte der Mehrfachbelastung durch die Champions League Tribut und erreichte bei weitem nicht die Punktzahl wie in der Hinrunde der Saison 2016/17 (28 statt 39). Dennoch befindet sich Ralph Hasenhüttls Team in der Tabelle als Fünfter im Soll. Allerdings waren körperliche und mentale Müdigkeit gerade im Endspurt der Hinrunde deutlich sichtbar. Sowohl in der Liga als auch in der Champions League war Leipzig anfällig bei gegnerischen Standardsituationen, in der Königsklasse scheiterte der Neuling auch an fehlender Erfahrung und Cleverness. imago
28 Zähler und Punktgleichheit mit Platz drei: Gladbach befindet sich trotz der erheblichen Verletzungsprobleme mittendrin im Rennen um Europa und ist sportlich damit voll im Soll - auch wenn der Gesamteindruck durch das Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal getrübt wurde. Findet die in ihren Leistungen arg schwankende Hecking-Elf endlich zu mehr Konstanz, wird defensiv stabiler und gewinnt durch die Rückkehr von verletzten Spielern (u.a. Kramer, Traoré, Hofmann, Johnson) an Qualität dazu, wird die avisierte Rückkehr aufs internationale Parkett Realität. imago
Die Enttäuschung über das Scheitern an der Champions League gegen Liverpool wirkte sich auch auf die Auftritte in der Europa League aus: Der Europacupdebütant scheiterte als bestbesetztes Team sang- und klanglos. Auch in der Bundesliga ließen die "Nagelsmänner" einige Punkte unnötig liegen und scheiterten auch im Pokal früh an Bremen. Dennoch ist die Ligabilanz mit Rang sieben und engem Kontakt zur Spitze durchaus vorzeigbar. Während andere Klubs im ersten Jahr auf der internationalen Bühne oft ins Straucheln gerieten, haben sich die Kraichgauer eine gute Ausgangposition für die zweite Qualifikation in Folge gelegt. imago
Frankfurt überzeugte vor allem mit Kampfkraft und Kompaktheit, nur 18 Gegentore bedeuten den zweitbesten Wert der Liga. Spielerisch lief es oftmals nicht rund, die Rückkehr der langzeitverletzten Omar Mascarell und Marco Fabian könnte dieses Manko aber beheben. Die Eintracht ist deshalb ein realistischer Anwärter für die Europacup-Plätze. Das Weiterkommen im Pokal war angesichts der Gegner (Erndtebrück, Schweinfurt, Heidenheim) Pflicht. imago
Mit starken 24 Punkten steht der FC Augsburg als Neunter deutlich besser da als erwartet, der Vorsprung auf Platz 16 ist mit neun Punkten komfortabel. Manuel Baum verpasste der Mannschaft ein funktionierendes taktisches Konzept mit hohem Pressing und zielstrebigem Umschaltspiel. Zudem konnte sich der FCA auf sein Torjäger-Duo Finnbogason (11 Treffer) und Gregoritsch (8) verlassen. Für noch mehr Punkte mangelte es an Effizienz und Cleverness. imago
Die Neuen (Rekik, Selke, Lazaro, Leckie, Klinsmann) überzeugten allesamt. Die von Trainer Dardai erhoffte spielerische Entwicklung kam auch angesichts der Mehrfachbelastung allerdings ins Stocken. Zwischenzeitlich büßte Hertha an Heimstärke, Effizienz und Kompaktheit ein, war aber bei Standards sehr gefährlich und bewies mit zwei Siegen am Ende der strapaziösen Hinrunde Steher-Qualitäten. Ziele für die Rückrunde: mehr Konstanz und ein gefährlicheres Umschaltspiel. Ein Winterzugang ist nicht geplant, Haraguchi und Stocker können gehen. Realistisch: eine Endplatzierung zwischen Rang sieben und zehn. imago
Mit Matchplan zum Erfolg - diese Strategie ging bislang auf in Hannover. Trainer Breitenreiters Kader glänzte weniger mit individueller Qualität, dafür aber als funktionierendes Kollektiv, das mit einer guten Taktik bereits international ambitionierte Gegner wie Schalke, Dortmund oder Hoffenheim in die Knie zwang. Greift auf dem Platz und im Umgang miteinander weiterhin ein Rädchen ins andere, hat 96 - vielleicht durch Wintertransfers verstärkt - eine Aussicht, die dem Aufsteiger vor der Saison kaum jemand zugetraut hätte: die Chance auf den frühzeitigen Klassenerhalt. imago
Es sollte alles besser werden in Wolfsburg, der bloße Blick auf die Tabelle zeigt aber kein Vorankommen. Wie im Vorjahr sammelte der VfL magere 19 Punkte. Zu wenig für den eigenen Anspruch, obwohl dieser nach dem Fast-Abstieg schon arg gesunken ist - selbst das Winterziel von 20 Punkten wurde verfehlt. Hoffnung macht der neue Trainer Martin Schmidt und die eigentlich positive Entwicklung unter ihm. Jedoch: Der Trend ging in den letzten Spielen vor der Winterpause wieder bedrohlich nach unten. Dennoch ist der VfL (eigentlich) zu gut und zu stabil, um wieder in große Abstiegsnot zu geraten. Und das ist trotz diverser Parallelen ein bislang gravierender Unterschied zum Vorjahr. imago
Gleich zweimal zeigte Freiburg bisher zwei Gesichter - zu Hause und auswärts sowie am Anfang und Ende der Hinrunde. Der SC startete nach den schwerwiegenden Abgängen der Scorer Grifo und Philipp schwach, wenngleich er zuhause wegen latenter Abschlussschwäche viele Punkten liegen ließ. Dann legte die Streich-Elf allerdings einen beeindruckenden Endspurt hin, verschaffte sich ein wenig Luft im Keller. Das Pokalaus in Bremen bestätigte nochmal die groteske Auswärtsbilanz: fünf Zähler in acht Spielen bei 25 Gegentoren. Das gilt es dringend zu verbessern. Aber auch sonst hat das stabile und mental starke Kollektiv gute Chancen auf den Ligaerhalt - wenn es keinen Millimeter nachlässt. imago
Mit den Temperaturen sank auch die Laune beim VfB, der mit großer Euphorie nach dem Wiederaufstieg sehr ordentlich gestartet war. Dank wettbewerbsübergreifend fünf Niederlagen am Stück verabschiedeten sich die Schwaben aus dem DFB-Pokal und traten gewissermaßen offiziell dem Abstiegskampf bei. Mario Gomez soll nun die eklatante Abschlussschwäche beheben. Zudem muss die in weiten Teilen der Vorrunde gute Defensive ihre Sinne wieder schärfen. Über allem steht der Klassenerhalt - mehr ist auch nicht drin. imago
Der 1. FSV Mainz 05 hat sich selbst um den Lohn gebracht. Defensiv kassierte er gerade nach Standards und individuellen Fehlern zu viele Tore. Offensiv ließ das Team zu viele Chancen liegen. Deshalb kam mit Anthony Ujah ein Stürmer. In der Rückrunde muss es Mainz gelingen, mehr Strafraumaktionen zu erzwingen. Im letzten Drittel erwartet Trainer Sandro Schwarz eine deutliche Steigerung: mehr Konsequenz und Entschlossenheit. Womöglich mit neuem Mittelfeldspieler. imago
Nach nur fünf Punkten in den ersten zehn Partien unter Coach Alexander Nouri brachte der Trainerwechsel zu Florian Kohfeldt die Wende. Werder spielt und punktet seither nicht mehr wie ein Abstiegskandidat. Lässt sich diese Leistung auch ohne den verletzten Fin Bartels (Achillessehnenriss) in der Rückrunde bestätigen, wird die Rettung gelingen - tendenziell sogar eher souverän als zitternd. imago
Der Konjunktiv war ständiger Begleiter eines wieder mal verkorksten Halbjahres. Trainer und Spieler beteuern bei beinahe jeder Gelegenheit, dass sie mehr Punkte für ihren Fußball verdient hätten als jene 15, durch die sie auf Platz 17 überwintern - und dies im übrigen völlig zu recht. Dem HSV fehlt es hinten und vorn an Qualität. Im Tor droht Christian Mathenia die Ablösung, die Doppelsechs ist eine Achillesferse und im Angriff leidet Gisdols Elf nicht etwa an Pech, sondern an mangelndem Durchsetzungsvermögen. imago
Wenn man den ersten Sieg am letzten Hinrundenspieltag feiert und seine Punkteausbeute verdoppelt, dann ist klar, dass eine Katastrophe hinter den Betroffenen liegt. Jörg Schmadtke weg, Peter Stöger weg, der Vorstand angefeindet, 14 Verletzte - den 1. FC Köln erwischte es mehr als hart. Mit Simon Terodde kommt nun ein Stürmer, der wohl bereits mit Blickrichtung 2. Liga verpflichtet wurde. Mit Stefan Ruthenbeck darf sich der U-19-Coach versuchen, verdientermaßen, er machte seine Sache gut. Der Abstieg ist wohl unausweichlich, Platz 16 käme einem Fußballwunder gleich. imago