Trainer Florian Kohfeldt lobte die Leistung seines schon in der U 23 betreuten Schützlings als "sehr cool" und "solide". Der Lohn: Käuper soll ab sofort näher an den Bundesligakader heranrücken. Dieser Aufstieg beinhaltet zugleich: Welpenschutz für den gebürtigen Bremer, der 2005 im Alter von acht Jahren bei Werder anfing, gibt es nicht. "Es waren auch zwei, drei Szenen dabei, die mit Bundesliga nicht viel zu tun hatten", merkte Kohfeldt zu Käupers Auftritt in Leverkusen kritisch an, "das werden wir besprechen."
Seinen ersten Profivertrag bei den Grün-Weißen unterschrieb der spielstarke Sechser im vergangenen September, die Laufzeit wird intern behandelt. Klar ist: Werder plant langfristig mit Käuper, den Beobachter schon mit dem jungen Tim Borowski vergleichen. Auch der heutige Co-Trainer entwickelte sich einst über die eigene Zweite Mannschaft. Käuper soll in den kommenden Jahren als eines der nächsten Eigengewächse nach Maximilian Eggestein den Durchbruch zum Bundesligaspieler schaffen.
Als Alternative könnte der Youngster aber auch schon kurzfristig wichtig werden. Denn: Für den klassischen Sechser Philipp Bargfrede gibt es bislang keinen idealen Backup. Maxi Eggestein und Thomas Delaney können diese Rolle zwar übernehmen, sind aber auf ihren offensiveren Positionen noch wertvoller. Insofern liegt Käupers geplante Beförderung nahe. Weitere Einsätze im Drittliga-Team, das ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft, schließt das freilich nicht aus.