Bundesliga

"Sofort begeistert": Veh wird Schmadtkes Nachfolger

Ex-Trainer wechselt das Betätigungsfeld - Vertrag bis 2020

"Sofort begeistert": Veh wird Schmadtkes Nachfolger

Neuer Geschäftsführer Sport in Köln: Armin Veh.

Neuer Geschäftsführer Sport in Köln: Armin Veh. picture-alliance

"Wir haben mit Armin Veh einen Mann für die Position gewonnen, der unsere Kriterien perfekt erfüllt. Er hat große Erfolge vorzuweisen und bringt viel Erfahrung mit, auch in Krisen. Er ist kommunikativ und führungsstark und passt in unser Team am Geißbockheim. Darüber hinaus kennt er Alexander Wehrle aus der gemeinsamen Zeit in Stuttgart", sagt FC-Präsident Werner Spinner in einer Mitteilung des Vereins. "Dass wir Armin Veh überzeugen konnten, diese Aufgabe anzugehen, ist ein echtes Aufbruchssignal für den FC und tut uns sehr gut."

Zuletzt hatten sich Mitglieder aus Kölner Gremien mit Dietmar Beiersdorfer getroffen, um die Chancen auszuloten, ob der frühere Vorstandschef des Hamburger SV beim FC einsteigen könnte. Am Mittwoch wurde dann jedoch Armin Veh als neuer Geschäftsführer bekannt gegeben – er erhält in der Domstadt einen Vertrag bis 2020 und wird am Montag offiziell vorgestellt.

"Die Verantwortlichen des FC haben mich davon sofort begeistert und ich sehe es als riesige Herausforderung und zugleich eine tolle Möglichkeit, in diesem faszinierenden Traditionsklub etwas zu bewegen. Ich drücke der Mannschaft und dem Trainerteam die Daumen, dass sie schon am Donnerstag in Belgrad und dann im Spiel gegen den SC Freiburg mit Siegen ein echtes Zeichen setzen können", sagte Veh in der Mitteilung des Geißbock-Klubs.

Ich habe immer gesagt, dass ein Sportler in die Geschäftsführung gehört.

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle

"Ich habe immer gesagt, dass ein Sportler in die Geschäftsführung gehört und bin sehr froh, dass diese Lücke jetzt mit Armin Veh hervorragend besetzt ist. Seine Erfahrung bringt uns die nötige Ruhe, um im gesamten Klub gemeinsam die schwierige sportliche Lage zu verbessern", so FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Veh hatte in den vergangenen Jahren fast ausnahmslos Trainerposten bekleidet – mit dem VfB Stuttgart wurde er in der Saison 2006/07 deutscher Meister. Damals an seiner Seite als Manager: Horst Heldt, den die Kölner zuletzt ebenso für die Schmadtke-Nachfolge ins Visier genommen hatten.

Seine Trainerlaufbahn begann für den gebürtigen Augsburger 1990 bei seinem Heimatverein FCA (Bayernliga, später Regionalliga). Die SpVgg Greuther Fürth führte er in die 2. Liga, dasselbe schaffte er mit dem SSV Reutlingen. In der Bundesliga betreute er neben dem VfB (zweimal) auch noch Hansa Rostock, den VfL Wolfsburg, den Hamburger SV und Eintracht Frankfurt (zweimal).

Am Ende seiner Spielerkarriere arbeitete Veh seit 1987 als "Manager" beim unterklassigen Verein BC Harlekin Augsburg, der sich im Laufe von drei Jahren dem TSV Schwaben Augsburg und dem FC Augsburg anschloss. 1990 wechselte er jedoch vom Schreibtisch auf die Trainerbank.

Manager in Wolfsburg - Demission nach 2:3 gegen Köln

In seiner Wolfsburger Zeit übernahm Veh ab dem 1. Juli 2009 für rund sechs Monate auch Tätigkeiten eines Managers. Bei den Niedersachsen agierte er als Nachfolger von Meistertrainer Felix Magath zugleich als Sportdirektor und Geschäftsführer. Anfang Januar 2010 übernahm Dieter Hoeneß diese Tätigkeiten von Veh, der nach einer 2:3-Niderlage gegen den 1. FC Köln auch von seinen Traineraufgaben beim VfL entbunden wurde.

flu/bst

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