Zur Symbolfigur avancierte dabei Maxi Eggestein mit seiner Rettungsaktion in höchster Not gegen Takuma Asano nach einer halben Stunde. "Diese Szene zeigt genau, was dieses Spiel für uns charakterisiert hat", lobt Trainer Florian Kohfeldt. Konkret: "Auch wenn nicht alles zu 100 Prozent funktioniert hat: wir waren zu jeder Sekunde bereit, es zu reparieren."
Nach einem missglückten Abspiel von Keeper Jiri Pavlenka in Asanos Füße stürmte Stuttgarts Japaner frei auf den Werder-Kasten zu. Verfolger Eggestein ging mit seiner Grätsche im letzten Moment volles Risiko - und klärte mit einem sauberen Tackling. "Im ersten Moment hatte ich ein bisschen Angst und wusste nicht, was ich machen sollte", gibt der 20-Jährige zu.
Spielersteckbrief M. Eggestein
Bundesliga - 14. Spieltag
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Schließlich lagen Notbremse und Rote Karte in der Luft. "Am Ende musste ich dieses Risiko aber auf mich nehmen", sagt Eggestein. Um ein so gut wie sicheres Gegentor zu verhindern. Dies wertet Kohfeldt als "Schlüsselszene in der Defensive, die genauso wichtig war wie ein Tor".
Doch nicht nur in dieser Situation entpuppte sich Eggestein als stilprägend. Mit einer Laufleistung von 13,09 Kilometern knackte der Youngster schon zum dritten Mal in Serie die "magische" 13er-Marke. Und trug damit maßgeblich zu dieser beeindruckenden Statistik bei: Mit insgesamt 125,5 Kilometern lief Bremen die keineswegs „lauffaulen“ Schwaben (118 Kilometer) regelrecht in Grund und Boden.
Was bei aller Kritik, die in den vergangenen Wochen an Ex-Trainer Alexander Nouri mitschwingt, eine Erkenntnis nahelegt: Kohfeldts Vorgänger hat offensichtlich eine topfitte Mannschaft hinterlassen. Deren ganzes Potenzial kitzelt in dieser Saison freilich erst der Nachfolger heraus.
