Am Tag nach dem Derby gegen den FC Schalke hatte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke Trainer Peter Bosz auf der Jahreshauptversammlung aufgefordert, "jeden Stein umzudrehen" und eine "sorgfältige Fehleranalyse" zu betreiben. Die Inventur rund um die BVB-Mannschaft läuft in dieser Woche auf vollen Touren.
Die Verantwortlichen wollen immer noch am liebsten mit Bosz die Wende schaffen, der die Borussia in Leverkusen am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) betreuen wird und das auch in der Champions League bei Real Madrid und danach gegen Werder Bremen tun soll.
Doch sollte der Niederländer endgültig scheitern, würde in den Planspielen der BVB-Verantwortlichen nur ein Übergangstrainer installiert. Dieser könnte Armin Veh (56) heißen - er ist, wie es heißt, einer von drei, vier Kandidaten, die für diesen Halbjahresjob infrage kämen. Kontaktiert wurden sie aber offenbar bisher nicht. Veh, der 2007 mit dem VfB Stuttgart Meister wurde, ist seit seinem Aus bei Eintracht Frankfurt im März 2016 ohne Anstellung als Trainer.
Für den Posten ab 2018 richten sich die Scheinwerfer auf Hannes Wolf, den jetzigen Stuttgarter Coach und früheren Nachwuchstrainer beim BVB (2009 bis 2016), sowie Julian Nagelsmann, der noch bis 2021 an die TSG Hoffenheim gebunden ist. Um den 30-Jährigen buhlten die Borussen bereits in diesem Frühjahr als Nachfolger für Thomas Tuchel erfolglos.
Wie die Inventur beim BVB läuft, auf was die erhobenen Trackingdaten hinweisen und warum Neven Subotic jetzt plötzlich wichtig werden könnte - alles zur Lage in Dortmund lesen Sie heute im kicker!