Derzeit gehört die Fohlen-Elf zu den Teams, die auswärts mehr Punkte geholt haben als daheim (zehn im Borussia Park, elf in der Fremde); vor allem daheim gab es einige wacklige Vorträge.
Dennoch fasst Hecking völlig zu Recht zusammen: "Als Tabellenvierter und mit 21 Punkten sind wir in diesem Jahr gut unterwegs. Natürlich gibt es auch Schwankungen, aber insgesamt machen wir vieles gut und sind im Kampf um die internationalen Plätze gut dabei."
Es wird das Spiel des Bundesligavierten gegen den Spitzenreiter, und im Borussia-Park treffen sich die aktuell erfahrensten Trainer der Bundesliga. Hecking erlebte bisher 362 Spiele als Trainer, Heynckes stand 647 Mal an der Seitenlinie. Damit saßen die beiden Trainer-Routiniers öfter im Oberhaus auf der Bank als alle anderen Übungsleiter zusammen (980).
Wir sind auf Kurs, aber sicher noch nicht am Ende unserer Träume.
Dieter Hecking
Dabei kreuzten sich die Wege der beiden erstmals, als Hecking als 18-jähriger von Paderborn an den Bökelberg kam; Heynckes war damals Trainer der Borussia. Und auch damals schon überaus ehrgeizig, wie Hecking erzählt: "Wenn er im Training mitgespielt hat, dann ging es manchmal so lange, bis seine Mannschaft gewonnen hatte. Insgesamt aber war er eine absolute Respektsperson für mich."
Luft nach oben
Trotz der aktuell ausgezeichneten Platzierung sieht Hecking bei seinem Team noch "Luft nach oben in einigen Bereichen. Wir sind auf Kurs, aber sicher noch nicht am Ende unserer Träume", findet der Borussen-Coach.
Optionen auf den Außenbahnen
Bisher baute Hecking in der Liga auf einen festen Stamm und wechselte meist nur auf den Außenpositionen, wo er einige Optionen besitzt. Eine der wenigen offenen Personalfragen vor dem Bayern-Spiel betrifft auch diesmal die Besetzung der Flügel. Offen ist noch, ob der zuletzt formschwache Fabian Johnson wieder beginnt, oder ob Vincenzo Grifo wieder mal von Anfang an ran darf.