Bundesliga

TSG Hoffenheim knackt erneut die 100-Millionen-Marke

Briel: "Wir sind stolz auf die Entwicklung"

TSG Hoffenheim knackt erneut die 100-Millionen-Marke

Nahm in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung: die TSG Hoffenheim.

Nahm in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung: die TSG Hoffenheim. imago

Während im Vorjahr noch ein Plus von 18 Millionen erwirtschaftet wurden, liegt der Gewinn bei vergleichbaren Ausgaben diesmal allerdings nur bei knapp einer Million Euro, ein im Grunde ausgeglichener Haushalt. Mit dem die Kraichgauer im Bestreben, sich eigenständig und ohne weitere Zuschüsse seitens des Mäzens Dietmar Hopp zu tragen, ein weiteres Kapitel hinzufügen. "Wir sind überaus stolz auf die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren", erklärte Finanz-Geschäftsführer Frank Briel (42), "bemerkenswert, dass wir erneut in nahezu allen Kategorien ein Umsatzwachstum zu verzeichnen haben."

Neben den Medien- und TV-Rechten, die ein Drittel des Umsatzes ausmachen, werden mit Transfererlösen (29 Prozent), Sponsoring und Werbung (17) sowie Tickets und Hospitality (13) als größte Posten ausgewiesen. Briel nennt "die Rückbesinnung auf die TSG-Philosophie, in deren Vordergrund eine offensive und mutige Spielweise sowie die verstärkte Integration eigener Nachwuchskräfte steht", als Basis dieser Entwicklung.

Als Königstransfer in diesem Bemessungszeitraum hatte Hoffenheim Kevin Volland für 20 Millionen Euro nach Leverkusen verkauft. Aber auch die sportlich vergleichsweise unbedeutenden Eduardo Vargas (für 6 Mio. zu Tigres Monterrey), Jonathan Schmid (für 5,3 Mio. nach Augsburg), Jannik Haberer (für 1,75 Mio. nach Freiburg), Jin-Su Kim (für 1,4 Mio. zu Jeonbuk Huyndai Motors) oder Tarik Elyounoussi (für 1 Mio. zu Olympiakos Piräus) spülten Geld in die Kasse und ebneten dem bislang teuersten Zugang Andrej Kramaric (für 10 Mio. aus Leicester) den Weg.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Briel insbesondere aufgrund des ersten internationalen Wettbewerbes für die TSG bei den Einnahmen aus Medien- und TV-Rechten sowie Spielbetrieb mit "signifikanten Zuwächsen". Und mit den 20 Millionen vom FC Bayern für Niklas Süle schlägt diesmal der Kerntransfer gewichtig zu Buche.

Michael Pfeifer

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