Bundesliga

"100 Prozent" für Werder Bremen: Niklas Moisander spielt nicht mehr für Finnland

Kapitän der Finnen konzentriert sich nur noch auf Bremen

"100 Prozent" Werder: Moisander spielt nicht mehr für Finnland

Kehrt der finnischen Nationalelf den Rücken: Niklas Moisander.

Kehrt der finnischen Nationalelf den Rücken: Niklas Moisander. imago

"Ich habe entschieden, meine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. Es war eine schwierige Entscheidung, aber ich habe sehr intensiv darüber nachgedacht und jetzt ist genau der richtige Moment für diesen Schritt", ließ Moisander nach 60 Einsätzen für Finnland am Montagvormittag auf "werder.de" wissen. "Ich bin stolz für die Nationalmannschaft meines Landes gespielt zu haben und der Kapitän gewesen zu sein. Ich werde dem finnischen Fußball verbunden bleiben und das Nationalteam weiterhin unterstützen, allerdings jetzt außerhalb des Platzes."

Seinen Traum kann er nach dem Rücktritt nun nicht mehr verwirklichen. "Es gibt einige schöne Erinnerungen an diese Zeit und viele Spiele, die ich nie vergessen werde", so Moisander, für den es aber "eine Enttäuschung ist, dass wir nie ein großes Turnier erreicht haben. Das war immer mein Traum."

Ich möchte zu jeder Zeit 100 Prozent für den Verein geben.

Niklas Moisander

Dennoch hat er sich für ein Ende im Nationalteam entschlossen. "Ich hatte in den letzten Jahren einige Verletzungen und ich habe gemerkt, dass es sehr anstrengend war, die Reisen auf mich zu nehmen und zwei Spiele innerhalb kürzester Zeit zu machen", meinte Moisander, der sich "jetzt auf den Vereinsfußball und auf Werder konzentrieren" will. "Ich möchte zu jeder Zeit 100 Prozent für den Verein geben und diese Entscheidung hilft mir, fit zu bleiben und die Mannschaft zu unterstützen." Zudem möchte der Finne mehr Zeit mit seiner Freundin und seiner Tochter verbringen.

Feste Größe bei Werder

Moisander, der im Sommer 2016 von Sampdoria Genua kam und bislang 37 Bundesligaspiele für Bremen absolviert hat, ist eine der Säulen in der Viererkette von Werder. Am Anfang der Saison fiel er aufgrund eines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel aus. Ohne ihn kam das Team von der Weser schlecht aus den Startlöchern. Der Abwehrmann ist längst zurück, Bremen hat mit ihm in der Startelf nun den Bock gegen Hannover mit dem ersten Saisonsieg umgestoßen.

nik