Bundesliga

Dardais knifflige Wahl: Was für "schlauen" Maier spricht

Wer besetzt Herthas Doppelsechs gegen Gladbach?

Dardais knifflige Wahl: Was für "schlauen" Maier spricht

Feiert er am Samstag sein Bundesliga-Startelfdebüt für Hertha BSC? Arne Maier.

Feiert er am Samstag sein Bundesliga-Startelfdebüt für Hertha BSC? Arne Maier. imago

Auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag ließ Dardai offen, ob er es im Heimspiel gegen Gladbach (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) mit einer Doppelspitze probieren wird. Abhängig von der Beantwortung dieser Frage ergibt sich auch die Vergabe der Startelf-Plätze im defensiven Mittelfeld. "Erst mal müssen wir schauen, mit wie vielen Stürmern wir spielen. Das ist die erste Frage. Wenn wir die beantwortet haben, können wir über die Sechserposition reden", sagte Dardai.

Vor der Abwehr sollte Per Skjelbred (30) gesetzt sein. Der Norweger kam in den bisherigen elf Liga-Partien stets von Beginn an zum Einsatz. Da Vladimir Darida (Außenbandverletzung im Knie), Niklas Stark (Wadenverletzung) und Valentin Stocker (OP nach Außenmeniskusriss) ausfallen, bleiben als Kandidaten für die Position neben Skjelbred noch Fabian Lustenberger (29) und Youngster Arne Maier (18). Und damit steht Dardai vor einer Richtungsfrage, bringen beide doch unterschiedliche Elemente ins Spiel ein.

Spielersteckbrief Maier
Maier

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Spielersteckbrief Lustenberger
Lustenberger

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Spielersteckbrief Skjelbred
Skjelbred

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Maier könne "dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann"

"Per ist der Erfahrenste und ein Leistungsträger. Lusti hat auch gute Spiele gemacht, er ist mehr der Stabilisator, mehr für die Arbeit gegen den Ball. Arne steht mehr für das offensive Spiel, er nimmt mehr Risiko, liefert auch vertikale Pässe und Torvorlagen. Im Nachwuchs hat er gezeigt, dass er dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann beim Ballbesitz", erklärt Dardai und sagt: "Am Ende muss die Mischung stimmen."

Da sich Skjelbred und Lustenberger in der Spielweise ähneln, könnte es Sinn ergeben, den spielstarken Maier neben Skjelbred aufzubieten. Denn die Berliner tun sich im Spiel nach vorne oft schwer, das belegt auch folgende Statistik: Hertha gab im bisherigen Verlauf der Bundesliga-Saison nur 85 Torschüsse ab - das sind mindestens 34 weniger als jedes andere Team.

Selke lobt Maier: "Er sieht das Feld immer vor sich"

Maier, der in der Liga noch auf sein Startelf-Debüt wartet, könnte im Zentrum dabei helfen, das Aufbau- und Offensivspiel zu strukturieren. Der Youngster "ist gut am Ball, er hat eine gute Annahme, eine gute Sicht auf dem Platz, er sieht das Feld immer vor sich", lobte Teamkollege Davie Selke schon vor einigen Tagen und urteilte: "Er ist ein schlauer Spieler, er hat immer eine gute Option, schon bevor er den Ball kriegt."

Wie auch immer sich Dardai entscheidet, eines ist ihm klar: "Wenn wir das Spiel gewinnen, sagen alle: Der Trainer hat richtig entschieden. Wenn wir aber verlieren, hat der Trainer schlecht entschieden - egal, wer spielt."

Jan Reinold

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