Bundesliga

Darida droht das Hinrunden-Aus

Hertha: Maier winkt die Bundesliga-Startelf-Premiere

Darida droht das Hinrunden-Aus

Kommt derzeit einfach nicht auf die Beine: Herthas Vladimir Darida.

Kommt derzeit einfach nicht auf die Beine: Herthas Vladimir Darida. imago

Eine Prognose sei schwierig, erklärte Hertha-Coach Pal Dardai am Mittwoch, räumte aber ein: "Jedes Mal, wenn Vladi zu laufen anfängt, musste er bisher wieder abbrechen. Für uns ist das sehr ärgerlich." Weil sich partout keine Fortschritte am maladen Knie einstellen, ist die Hinrunde womöglich bereits beendet. "Seit vier Wochen fehlt er", sagte Dardai. "Wenn er dann anfängt zu laufen, braucht er mindestens ein, zwei Wochen, um sich keine Muskelverletzung zu holen. Es kann sein, dass die Hinrunde jetzt schon beendet ist."

Darida hatte sich die Verletzung Mitte Oktober im Heimspiel gegen Schalke 04 (0:2) zugezogen. In dieser Saison lief er für die Berliner bislang in sieben Bundesliga-Spielen auf, dazu kommen zwei Einsätze in der Europa League und einer im DFB-Pokal.

Spielersteckbrief Darida
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Maier darf auf Einsatz hoffen

Weil neben Darida aktuell auch Niklas Stark (Wadenverletzung) und der in Testspielen und in der Europa League gegen Sorja Luhansk (2:0) auf der Sechs eingesetzte Valentin Stocker (Meniskusriss) ausfallen, wird die Not im zentralen Mittelfeld allmählich größer. Stocker wurde am Montag in Basel operiert, für Stark veranschlagt Hertha insgesamt drei bis vier Wochen Pause. Der Personal-Engpass vor der Abwehr begünstigt die Einsatzchancen für U-19-Nationalspieler Arne Maier (18).

Dem Eigengewächs, das zuletzt in der Liga und in der Europa League mit couragierten Auftritten gefiel, winkt am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach die Bundesliga-Startelf-Premiere. Zuletzt war Maier, der am 33. Spieltag der Vorsaison beim 2:0-Sieg in Darmstadt in der Schlussminute debütiert hatte, in der Bundesliga dreimal in Folge eingewechselt worden (in Freiburg, gegen den HSV, in Wolfsburg). In der Europa League bestritt er beide Partien gegen Sorja Luhansk (1:2/A, 2:0/H) über jeweils 90 Minuten.

"Lusti, Per und Arne - die drei Sechser haben wir noch, mehr nicht", erklärte Dardai. Im Training der Profis durfte sich in der Länderspielpause mit Florian Krebs (18) ein Sechser aus Herthas U-19-Team zeigen - jener Mannschaft, der Arne Maier gerade entwächst. Per Skjelbred hat seinen Platz sicher, daneben duellieren sich Maier und Ex-Kapitän Fabian Lustenberger um die zweite Arbeitsstelle auf der Doppel-Sechs. Mit Blick auf eine mögliche Startelf-Berufung Maiers gegen Gladbach unterstrich der Coach am Mittwoch: "Für Arne ist die Tür offen."

Fragezeichen hinter Rekik

Ob Karim Rekik gegen die Borussia zur Verfügung steht, ist noch nicht zweifelsfrei gesichert. Der Innenverteidiger, der in dieser Saison bislang keine Bundesliga-Minute versäumt hat, reiste wegen eines grippalen Infektes vorzeitig aus dem Quartier der niederländischen Nationalelf ab. "Er soll am Donnerstag wieder trainieren", verkündete Dardai. "Wir müssen abwarten." Sollte der Niederländer nicht rechtzeitig gesund werden, würde Jordan Torunarigha in die Berliner Anfangsformation rücken.

Steffen Rohr

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