Bundesliga

"Ein bisschen unheimlich": Hamburg feiert Arp

17-Jähriger ist Hoffnungsträger des HSV

"Ein bisschen unheimlich": Hamburg feiert Arp

Mit 17 Jahren Hoffnungsträger des Hamburger SV: Jann-Fiete Arp.

Mit 17 Jahren Hoffnungsträger des Hamburger SV: Jann-Fiete Arp. imago

In Berlin hatte der Abiturient nach seiner Einwechslung seinen ersten Bundesligatreffer erzielt, gegen Stuttgart bei seiner Startelf-Premiere nun im ersten Durchgang einen famosen Auftritt hingelegt und im zweiten erneut getroffen. "Ich freue mich für uns, dass wir so ein großes Talent haben", sagt Todt. Und hofft nun, dass sie es noch lange behalten können. Der Vertrag des im nahegelegenen Bad Segeberg geborenen Mittelstürmers läuft bis 2019, der HSV will vorzeitig verlängern und Todt glaubt, "dass beide Seiten wissen, was sie aneinander haben".

Markus Gisdol hat in Arp in jedem Fall einen Stürmer, der den seit Monaten formschwachen Bobby Wood zumindest augenblicklich in den Schatten stellt. Und einen, der sein Glück kaum fassen kann. Die Sekunde, in der sein Schuss zum 3:1 gegen den VfB einschlug, beschreibt er als "übertrieben guten Moment". Und, anders als nach seinem ersten Bundesligator konnte er dieses Mal genießen: "Nach einer Niederlage mag ich es nicht, wenn mir Leute zu einem Treffer gratulieren. Jetzt nehme ich Glückwünsche gern an. Ich bin überglücklich." So cool, wie sein Auftritt wirkte, war er indes nicht.

Die Kulisse war schon beim Aufwärmen krass, ich habe versucht, entspannt zu bleiben, aber ganz ehrlich, das ist mir nicht gelungen.

Jann-Fiete Arp

zum Spiel

"Die Kulisse war schon beim Aufwärmen krass, ich habe versucht, entspannt zu bleiben, aber ganz ehrlich, das ist mir nicht gelungen. Ein bisschen Nervosität vor dem Spiel war dann schon dabei." Sichtbar geworden ist diese nicht. Stattdessen ist er spätestens seit dem erlösenden 3:1 gegen Stuttgart, dem ersten Sieg seit acht Partien, Hamburgs personifizierte Hoffnung. "Das", gesteht Arp, "ist mir fast ein bisschen unheimlich. Ich möchte mich eigentlich nur auf Fußball konzentrieren."

Sebastian Wolff

Bilder zur Partie Hamburger SV - VfB Stuttgart