Der letzte Kraftakt des "Sieben-Spiele-in-drei-Wochen-Pakets" steht an. Gingen die Münchner mit dem drohenden Horror-Szenario in diese Spiele, im Herbst schon viel verspielen zu können, hat sich die Gemütslage komplett gedreht. Im Pokal wurde Leipzig rausgeworfen, in der Champions League das Achtelfinale bereits erreicht und nun eröffnet sich in der Liga plötzlich die Chance, den BVB bereits auf sechs Punkte zu distanzieren. "Das wäre ein Bonus", sagt Sven Ulreich, Jupp Heynckes meint: "Es war nicht abzusehen, dass Dortmund so eine Schwächephase bekommt." Zur Erinnerung: An den vergangenen drei Spieltagen wurden aus fünf Zählern Rückstand drei Vorsprung.
Pause für Boateng und Coman?
Mit Thiago, Joshua Kimmich und Mats Hummels, eventuell auch mit Sebastian Rudy, kann der Trainer frische Kräfte bringen, die beim 2:1 in Glasgow nicht oder nur kurz gespielt haben. Möglicherweise bekommen dafür Jerome Boateng und Kingsley Coman eine Pause, beide verließen Schottland leicht angeschlagen. Robert Lewandowski ist dafür wieder fit, in sechs Duellen mit seinem Ex-Klub traf er bislang sechsmal.
Spielersteckbrief T. Müller
Spielersteckbrief J. Boateng
Trainersteckbrief Heynckes
Bayern München - Die letzten Spiele
Ausbaufähige Bilanz
Zu sehr sollten sich die Münchner auf die Krise des BVB übrigens nicht verlassen. Vorige Saison verloren sie dort mit 0:1, in vier der letzten sieben Gastspiele im Signal-Iduna-Park schossen sie kein Tor.
Schließt sich für Heynckes der Kreis?
Interessanter Randaspekt: Das allererste Bundesligaspiel für Jupp Heynckes als Bayern-Trainer war ein 3:1-Sieg in Dortmund vor 30 Jahren am 1. Spieltag 1987/88. Frank Mill traf damals für Schwarz-Gelb, Michael Rummenigge, Roland Wohlfarth und Lars Lunde für den Rekordmeister. Insgesamt spielt Heynckes zum 38. Mal gegen den BVB in der Bundesliga (16 Siege, 12 Remis, 9 Niederlagen), so oft musste er ansonsten nur gegen Stuttgart und den HSV ran.
