Und obwohl der gebürtige Berliner sein bislang bestes Saisonspiel für Hoffenheim ablieferte, reichte es gegen die Borussen nicht, die die 22 Heimspiele währende TSG-Serie am Samstag beendeten. "Gladbach hat es einen Tick besser gemacht als wir", musste Schulz nach der 1:3-Niederlage gegen seine früheren Kollegen anerkennen.
Unermüdlich beackerte der 24-Jährige den linken Flügel und schlug Flanke um Flanke vors Gladbacher Tor, fand aber zu selten einen Abnehmer. Mark Uth ballerte Schulz' Hereingabe übers Tor (19.), sechs Minuten später wurde die nächste Flanke des Linksfußes zu kurz abgewehrt, und Kerem Demirbay vollstreckte zur Führung. "Wir haben kein zweites Tor gemacht", haderte Schulz hinterher, "wir greifen immer weiter an, machen das zweite nicht, und dann waren wir am Ende zu offen und haben Gladbach gute Chancen geboten."
Spielersteckbrief N. Schulz
Bundesliga - 10. Spieltag
Die extrem angespannte Personalsituation war dabei für Schulz kein Thema. "Ich weiß nicht, ob wir das als Ausrede nehmen sollen. Wir haben viele Verletzte, aber wir müssen uns trotzdem an die eigene Nase fassen und mit denen arbeiten, die wir haben. Auch gegen Gladbach hätten wir es besser machen können, das ist unsere eigene Schuld."
Grifo bester Mann und doppelter Vorbereiter
Umso besser lief es dagegen für die früheren Hoffenheimer in den Reihen der Gäste. Vincenzo Grifo, der von 2012 bis 2015 bei Hoffenheim untere Vertrag stand, schwang sich zum besten Akteur auf dem Platz auf und bereitete gleich zwei Treffer vor, und Yannik Vestergaard (von 2010 bis 2015 bei der TSG) machte mit seinem Kopfballtreffer zum 1:3 den Sack endgültig zu.
Die Fürung der Borussen hatte Matthias Ginter besorgt, der vor dieser Saison auch auf dem Wunschzettel der Hoffenheimer gestanden, sich dann aber für einen Wechsel von Dortmund nach Gladbach entschieden hatte.
