Bundesliga

Jörg Schmadtke oder Peter Stöger? Die Frage stellte sich beim 1. FC Köln nie

1. FC Köln bezieht Stellung

Schmadtke oder Stöger? Die Frage stellte sich nie

Standen laut FC nicht in Konkurrenz zueinander: Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger (re.).

Standen laut FC nicht in Konkurrenz zueinander: Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger (re.). imago

Die Kölner legen Wert darauf mitzuteilen, dass die Gespräche zwischen dem Verein und Schmadtke in einer "vertrauensvollen Atmosphäre", die man seit Beginn der gemeinsamen Zusammenarbeit 2013 pflegte, vonstattengingen. Details wolle man nicht veröffentlichen, weil "vertragliche Vereinbarungen einzuhalten" sind.

Zu ein paar Punkten bezog der FC dann aber doch Position. So war die "Trennung von Jörg Schmadtke nicht vorgesehen", letztendlich sei es aber die "einzige Möglichkeit" gewesen. Die Kölner betonen, dass es bei "unseren Gesprächen keine Kontroversen über die personellen Strukturen beim FC gab. Jörg Schmadtke hat insbesondere nie die Entlassung von FC-Cheftrainer Peter Stöger gefordert - weder intern noch extern." Genauso wenig haben "Vorstand oder Aufsichtsrat" Stögers Entlassung gefordert.

Klipp und klar betonen die Rheinländer, dass sich die Frage "Schmadtke oder Stöger?" nie gestellt habe. Wenig Verständnis bringt der FC hingegen für diejenigen auf, die Schmadtke und dessen Kaderplanung scharf kritisiert haben. In seiner Mitteilung hebt der FC hervor, dass es unverständlich sei, einen Kader, der "über drei Jahre lang kein einziges Mal auf einem Abstiegsplatz in der Bundesliga gestanden hat, als nicht konkurrenzfähig zu bezeichnen."

Besonnenheit als Schlüssel zum Erfolg

Dennoch ist man auch in Köln bemüht, die Akte Schmadtke nun schnell zu schließen. Man will nach vorne schauen. In diesem Zusammenhang gelte es, die so wichtige Position des Sport-Geschäftsführers wieder neu zu besetzten. Dabei soll es aber keine Schnellschüsse geben. "Wir werden uns mit großer Sorgfalt damit beschäftigen." Bis dahin werden Sportdirektor Jörg Jakobs und Trainer Peter Stöger die Aufgaben übernehmen, das allerdings in enger Absprache mit der Vereinsführung.

Die Kölner machen keinen Hehl daraus, dass man sich sportlich in einer "schwierigen Situation" befindet und der "Verbleib in der Bundesliga" das wichtigste Ziel für den FC sei. Dieses zu erreichen, bedeutet allerdings, dass man "in dieser Saison einen schweren und langen Weg" gehen müsse. Besonnenheit sei dabei gefragt - und die will der Verein vorleben. "Wir geraten weder in Panik noch versinken wir im Chaos, sondern wir werden unsere ruhige und konsequente Arbeit auf allen Ebenen fortsetzen", heißt es in der Mitteilung.

Vergleiche mit der Saison 2011/12, an deren Ende der Abstieg stand, sind dem Klub zufolge unbegründet, weil der 1. FC Köln absolut "handlungsfähig" und "strukturell" sowie "wirtschaftlich gut aufgestellt" ist. Auch stimme die Leistungsentwicklung der Mannschaft in den vergangenen Wochen positiv, ebenso wie der 3:1-Pokalerfolg in Berlin.

drm