Bundesliga

Horst Heldt, Manager von Hannover 96: "Das war der Schlüssel"

Hannover: Der Manager lobt Breitenreiters Mut

Heldt: "Das war der Schlüssel"

Goldenes Händchen bei seinen Einwechslungen: Hannovers Trainer André Breitenreiter mit Niclas Füllkrug.

Goldenes Händchen bei seinen Einwechslungen: Hannovers Trainer André Breitenreiter mit Niclas Füllkrug. imago

Die vollauf berechtigte Kritik über das Auftreten seiner Mannschaft verpackte Horst Heldt in behutsame Worte. "In der ersten Halbzeit haben wir nicht viel richtig gemacht", führte Hannovers Manager zum äußerst schwachen Auftreten im ersten Durchgang in Augsburg an. "Wir haben nicht ins Spiel gefunden, Fehler gemacht, die wir eigentlich vermeiden wollten und uns in die Halbzeit gerettet."

Gut bedient nämlich war 96 mit dem Rückstand von "nur" 0:1 gewesen. Was in der Pause und daran anschließend passierte, stärkte allerdings wieder die Zuversicht beim Aufsteiger, in dieser Saison eine ordentliche Rolle spielen zu können. Zunächst hatten Trainer André Breitenreiter und einige Spieler deutliche Worte gefunden. "Der Trainer hat etwas gesagt, ich habe etwas dazu gesagt", berichtete Kapitän Philipp Tschauner. "Aber wir mussten auf dem Platz zeigen, dass wir ein anderes Gesicht haben - das war das Entscheidende."

Spielersteckbrief Tschauner
Tschauner

Tschauner Philipp

Spielersteckbrief Füllkrug
Füllkrug

Füllkrug Niclas

Spielersteckbrief Bakalorz
Bakalorz

Bakalorz Marvin

Spielersteckbrief S. Maier
S. Maier

Maier Sebastian

Trainersteckbrief Breitenreiter
Breitenreiter

Breitenreiter André

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"Bakalorz und Maier haben sofort Verantwortung übernommen"

Dies sei dann vor allem dank der Umstellungen gelungen, die Breitenreiter vornahm, fand Heldt. "Wir haben besser ins Spiel gefunden. Die mutigen Entscheidungen des Trainers, noch weitere offensive Spieler einzusetzen - das war der Schlüssel." Mit Marvin Bakalorz, der in der Woche zuvor nur eingeschränkt trainiert hatte und zunächst draußen geblieben war, zog das kämpferische Element in Hannovers Zentrum ein. Dazu zeigte Sebastian Maier nach seiner Einwechslung zur Schlussphase als Zehner und dann als technisch starker Sechser spielerische Qualitäten. "Bakalorz und Maier haben sofort Verantwortung übernommen. Am Ende ist es ein mannschaftlicher Erfolg geworden", urteilte Heldt. "Es ist das, was wir immer gepredigt haben: Dass alle ihre Möglichkeiten haben, sich einzubringen." Die Mannschaft habe eben die Qualität, auch in solchen scheinbar aussichtslosen Lagen zurückzukommen.

Füllkrug belohnt sich

So gelangte Hannover spät von der Verliererstraße zurück in die Erfolgsspur, schlug das Pendel doch zugunsten der Niedersachsen aus. Vor allem schließlich, weil der in den Partien zuvor keinesfalls treffsichere Niclas Füllkrug als Joker mit seinem Doppelpack zum 2:1-Sieg endlich einmal Zählbares für seinen stets großen Einsatz erntete.

Michael Richter

Bilder zur Partie FC Augsburg - Hannover 96