Am Mittwoch gegen Celtic Glasgow muss Heynckes jedoch eine neue Lösung suchen und finden. Martinez fällt nach einer Verletzung am Schultergelenk vorerst für zehn Tage aus. Thiago dagegen hat sich seinen Platz zunächst erkämpft. "Gegen Celtic müssen wir gewinnen. Es wird ein hartes Spiel. Sie spielen britisch, es werden zwei große Spiele", glaubt Thiago. Der Partner an seiner Seite? Vieles spricht für Sebastian Rudy, den Heynckes schon im Freiburg-Spiel für den angeschlagenen Martinez brachte. Heynckes muss hier entscheiden, ob er zwei feine Techniker nebeneinander in der Schaltzentrale haben möchte, oder ob er doch einen etwas robusteren Spieler neben Thiago bevorzugt. In diesem Fall wäre der nach einer Muskelverhärtung wieder spielfähige Arturo Vidal eine ernsthafte Option.
Ich hasse die Frage nach den Unterschieden zwischen den Trainern. Jeder hat gute und schlechte Dinge.
Thiago
Zurück zu Thiago. Der 26-Jährige möchte Heynckes nicht mit Carlo Ancelotti vergleichen. "Ich hasse die Frage nach den Unterschieden zwischen den Trainern. Jeder hat gute und schlechte Dinge." Ein Lob für den Neuen hat er aber trotzdem parat: "Heynckes ist ein Trainer mit einer großen Erfahrung im Fußball. Er zeigt dir, wie Fußball funktioniert. Es ist leicht verständlich, und er kommuniziert viel." Mit Sicherheit auch mit Thiago, den Inhalt dieses Gesprächs will er aber nicht verraten: "Wenn er mit mir gesprochen hat, dann ist das etwas Persönliches."
Eine Sache der Mentalität
Fakt ist: Die Bayern und Thiago spüren Aufwind: "Es ist lange her, dass wir so gespielt haben. Es geht um die Mentalität. Aber wenn wir konzentriert sind, können wir jeden schlagen", sagte er nach dem 5:0 gegen Freiburg. Thiago soll dazu beitragen. In der Liga war das 3:0 am Samstag sein erster Saisontreffer, in der Königsklasse hat er sich beim 3:0 gegen den RSC Anderlecht bereits in der Torschützenstatistik verewigt.