Recht machen könne man es niemanden: "Gehst du nach links, sagen alle: Geh nach rechts; gehst du nach rechts, dann sagen alle: Geh nach links. Nach dem Spiel sind alle schlauer.“ Sieben Punkte in den ersten sechs Spielen holte die Eintracht, keinen davon in den beiden bisherigen Heimspielen. Erstes Zwischenfazit Kovacs: "Wir sind der Meinung, dass wir noch Potential nach oben haben, aber nicht so schlecht sind, wie es gemacht wird."
Nach den Heim-Niederlagen gegen den VfL Wolfsburg (0:1) und den FC Augsburg (1:2) soll im dritten Anlauf der erste Dreier vor heimischen Publikum folgen - und dafür mahnt Kovac ein "sehr geduldiges Spiel" seiner Mannschaft an: "Ich gehe davon aus, dass der VfB defensiv sehr kompakt auftreten wird. Es wird wie schon gegen Augsburg und Wolfsburg schwierig, den Beton zu sprengen. Das wird eine intensive Angelegenheit."
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Deswegen Harakiri zu spielen, käme aber nicht in Frage. "Wenn man die Tore nicht macht, heißt es, man war zu destruktiv. Wir dürfen nicht in Panik verfallen und alles über den Haufen werden, das ist Aktionismus", sagte Kovac: "Sondern wir müssen zusehen, dass wir geduldig sind. Die Anzahl der Chancen ist höher als im letzten Jahr, wir machen sie nur nicht rein. Da müssen wir nicht urplötzlich fünf Stürmer aufbieten." Die Vorgabe lautet deswegen: "Wir wollen aktiv im Ballbesitz und beim Ballgewinn sein." Sprich: Mehr Druck mit Ball und auf den ballführenden Gegner ausüben.
Wer spielt auf der Sechs?
Gegen den VfB könnte Kovac allerdings ein personelles Problem auf der Sechs bekommen. Gelson Fernandes fehlt wegen eines Muskelfaserrisses sicher, Makoto Hasebe pausierte zuletzt wegen Kniebeschwerden. "Wir lassen uns seinen Einsatz offen, aber Garantien kann ich nicht abgeben", sagte der Trainer, hat aber bereits Ersatz im Kopf: "Wir haben ja einige Sechser, Kevin-Prince Boateng, Slobodan Medojevic und Marco Russ können das spielen." Auch Außen Danny Blum fehlt wegen "leichter Probleme mit der Wade".
