"Ich bin froh, dass wir in so einer Situation die Qualität besitzen, ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten nicht zu verlieren. Das wäre fatal gewesen", sagte der frühere Bremer. Allerdings: "Wir hatten zwei, drei Hochkaräter wo ein Tor entstehen kann. So ein dreckiger Sieg hätte uns mal gut getan und war auch möglich." Insgesamt sei das Remis "okay", trotz einer offensiven Steigerung fehlte es für mehr wieder einmal an der mangelnden Durchschlagskraft.
"Zwei Tore in sechs Spielen sind ein bisschen zu wenig, aber heute hat die Ausrichtung gestimmt und wir haben uns Chancen erarbeitet", urteilte Petersen, taktisch wäre es der richtige Ansatz gewesen: "Es wäre falsch zu sagen, dass wir noch offensiver ausgerichtet sein müssten, dann geht ein Stück weit die defensive Ordnung verloren."
Eine Möglichkeit für mehr Treffer sei die bessere Nutzung von Standardsituationen, Petersen selbst traf gegen Hannover so zum Ausgleich: "Da haben wir noch Potential." Und dann gerne auch mal zur Führung: "So ein Dosenöffner, ein 1:0 in einem 50-50-Spiel würde uns mal gut tun, das hatten wir nur in Leipzig." Mehr Abschlusstraining brauche es dafür aber nicht, "wir arbeiten schon in der Richtung", nur eins fehle ein Stück weit: "Die Geilheit, so ein Spiel dreckig zu entscheiden."
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