"Er hat uns sehr gefehlt", stellte Manager Frank Baumann hinterher fest, und auch Trainer Alexander Nouri lobte: "Niklas hat es auf Anhieb wieder richtig gut gemacht." Moisander, offiziell erster Stellvertreter des weiterhin verletzten Kapitäns Zlatko Junuzovic, trug auf dem Rasen die Binde - und beweist im Interview, dass er selbstverständlich auch weiterhin zu den Wortführern im Werder-Team gehört.
Wie bewerten Sie Werders aktuelle Situation nach dem 0:0 gegen Freiburg?
Natürlich sind wir nicht zufrieden. Dieser Punkt war nicht genug. Und die erste Halbzeit am Samstag war nicht akzeptabel: Freiburg ist in diesem Abschnitt drei Kilometer mehr gelaufen als wir, sie haben härter gearbeitet - das kann nicht sein, gerade in einem Heimspiel.
Spielersteckbrief Moisander
Werder Bremen - Die letzten Spiele
Welche Konsequenzen muss das Team vorm Derby in Hamburg ziehen?
Wir müssen gieriger sein, das ist klar. Wir haben unsere Chancen, aber wir nutzten sie nicht. Der Fokus muss 95 Minuten lang aufrechterhalten werden, nicht nur eine Halbzeit.
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Warum gelingt das Toreschießen nicht mehr wie in der vergangenen Rückrunde?
Es ist schwer, den einen entscheidenden Grund zu nennen. Aber natürlich fehlen uns Max Kruse und Zladdi Junuzovic. Ishak Belfodil macht es als Zielspieler sehr gut, doch er ist neu, und wir müssen logischerweise noch an der Abstimmung arbeiten.
Hat der Abstiegskampf bereits begonnen?
Im Moment sind wir unten, dessen sind wir uns bewusst. Aber uns hilft die Erfahrung aus dem letzten Jahr. Wir wissen auch, dass wir die Situation drehen werden. Ich habe volles Vertrauen in die Klasse unserer Mannschaft. Die haben wir gegen Schalke gesehen und jeweils in der zweiten Halbzeit in Wolfsburg und gegen Freiburg.
Nach dem 0:0 am Samstag gab es ein Pfeifkonzert - verstehen Sie diese Reaktion?
Ja, die verstehe ich. Aber ich sehe auch einen Unterschied zur vergangenen Saison: Da sind wir schlecht gestartet, haben aber auch wirklich schlecht gespielt. Jetzt hatten wir, in meinen Augen, Auftritte, die von der Leistung her okay waren. Auch wenn Glück und Tore fehlten.
