Bundesliga

Reus: "Es gab keine Komplikationen oder Probleme"

Dortmund: BVB-Stürmer meldet sich aus der Reha

Reus: "Es gab keine Komplikationen oder Probleme"

"Alles läuft nach Plan": Marco Reus.

"Alles läuft nach Plan": Marco Reus. imago

Viele Jahre lang hat sich Marco Reus nach dem ersten Titel seiner Profi-Karriere gesehnt. Mehrmals musste er auf dem Weg dorthin harte Rückschläge erleiden. Und als es im Sommer endlich soweit war, ging es auch da nicht ohne Drama: Der Stürmer von Borussia Dortmund zog sich im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt einen Kreuzbandanriss zu und musste beim 2:1-Sieg vorzeitig ausgewechselt werden. Acht Monate Pause veranschlagten damals die Ärzte.

Inzwischen hat Reus die erste Phase der Reha absolviert. Sechs Wochen lang schuftet er bereits an seiner Rückkehr. Jeden Tag stehen anderthalb Stunden Behandlung und anderthalb Stunden Training auf dem Programm, eng begleitet von Athletiktrainer Florian Wangler und Physiotherapeut Thomas Zetzmann. Hinzu kommen umfangreiche Maßnahmen zur Regeneration der beanspruchten Muskeln.

Spielersteckbrief Reus
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Am Freitag nahm sich Reus Zeit, um im Dortmunder Klubsender "BVB Total" einen Zwischenstand seines Reha-Trainings abzugeben. "Mir geht es ausgezeichnet", sagt er dort, "es läuft alles nach Plan." Die wichtigste Nachricht: Das Knie macht keinerlei Probleme oder Komplikationen. Reus ist beschwerdefrei.

Bis zu seiner Rückkehr auf den Rasen ist es allerdings noch ein weiter Weg. Geduld ist gefragt. Da hilft es, dass es beim BVB aktuell auch ohne den wohl größten Star des Klubs läuft. "Wir zeigen sehr guten Fußball", sagt Reus über die ersten Früchte der Arbeit des neuen Trainers Peter Bosz.

Ein Sonderlob hat Reus für seine Vertreter Christian Pulisic und Maximilian Philipp übrig. "Die Stürmer machen im Moment keinen schlechten Job, das kann man an unseren Toren ablesen", sagt Reus, "von Christian wissen wir ja schon länger, dass er enorme Qualitäten besitzt. Und Maximilian hatte kaum Anlaufschwierigkeiten. Er bekommt sofort Spielanteile und macht seine Tore."

Trotzdem tue es Reus weh, wenn er die Jungs ohne ihn kicken sieht. Zum Glück "kann ich mich ganz gut entspannen, ich weiß ja, dass ich irgendwann zurückkomme". Und zwar mit einem Ziel. Auf die Frage von Moderator Nobby Dickel, auf welchem Platz der BVB am Saisonende mit ihm lande, antwortet Reus selbstbewusst und für Dortmunder Verhältnisse überraschend offen: "Erster!"

Matthias Dersch