Bundesliga

Julian Nagelsmann: Die Mentalität macht's

Hoffenheim dreht in Mainz den Spieß um

Nagelsmann: Die Mentalität macht's

Sah einen späten Sieg seiner Mannschaft: Julian Nagelsmann.

Sah einen späten Sieg seiner Mannschaft: Julian Nagelsmann. imago

"Die ist bei Dreifachbelastung in den meisten Momenten fast wichtiger als Qualität", stellte Julian Nagelsmann fest. Für den Trainer der Kraichgauer bleibt Mainz ein Ort der "verrückten Spiele", wie er betonte. 4:4 nach 1:4 im Vorjahr, nun 3:2 nach 0:2. "Sechsmal gegen Mainz pro Saison könnte ich nicht", gab er lächelnd zu, dass auch ihm diese irre Partie einiges abverlangt hatte.

Wie schon 2016 griffen seine Umstellungen. Diesmal stellte der 30-Jährige nach dem schnellen Rückstand die defensive Grundordnung von 4-5-1 auf 3-5-2 um, "so, wie wir auch mit Ball agieren. Wir haben gemerkt, dass wir keinen Zugriff bekommen. Wir sind in den ersten 20 Minuten nicht zurechtgekommen mit dem zwar erwarteten, aber doch sehr aggressiven Pressing." Schwups, stand es 0:2. "Da saß ich kurz auf der Bank und dachte mir: Jetzt geht's wieder los wie letztes Jahr hier."

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Doch weit gefehlt, unter anderem der Mentalität des Wachrüttlers Sandro Wagner sei Dank aus Sicht der Gäste. "In der zweiten Halbzeit war es von beiden offenes Visier, wobei Mainz insgesamt die drei, vier noch klareren Chancen hatte. Sie können das gewinnen aufgrund der Chancen", analysierte Nagelsmann ehrlich, wobei er auch "sehr starke 20 Minuten, wo wir dominant waren", gesehen hatte nach der Pause. "Psychologisch ist das ein wichtiger Moment", freute sich der Fußballehrer nach dem Auswärtssieg, zumal es weiter Schlag auf Schlag geht: Am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kommt Schalke nach Hoffenheim.

Benni Hofmann