Bundesliga

Ancelotti: "Wir haben Regeln hier"

Bayern-Coach über Ribery und seine Zukunft

Ancelotti: "Wir haben Regeln hier"

Hatten eine Aussprache: Trainer Carlo Ancelotti und Franck Ribery.

Hatten eine Aussprache: Trainer Carlo Ancelotti und Franck Ribery. imago

Die Aufgabe Mainz erscheint für den Deutschen Meister machbar. Ein genauerer Blick in die Statistik verrät jedoch, dass es komplizierter werden könnte als gedacht. Die jüngsten beiden Heimspiele gegen den FSV gewannen die Bayern nicht. Und: In den letzten 39 Heimspielen ließ Bayern nur zweimal zwei Gegentore zu, beide Male jeweils gegen Mainz: beim 2:2 am 30. Spieltag der Vorsaison und beim 1:2 gegen am 24. Spieltag 2015/16. Vorsicht ist also geboten.

Gefestigt wirken die Münchner in diesen Tagen nicht, daran ändert auch das 3:0 gegen den RSC Anderlecht unter der Woche nichts. Ancelotti kündigt einige Wechsel in der Startelf an, allerdings keine große Rotation. Ein Kandidat ist in jedem Fall Jerome Boateng, der gegen die Belgier sein Comeback nach vier Monaten Verletzungspause gegeben hat. "Er ist fit und könnte beginnen, aber das entscheide ich morgen", so der Trainer, der den Weltmeister lobt: "Er ist ein fantastischer Innenverteidiger, hat Erfahrung und viel Qualität. Ich hoffe für ihn, dass er uns in den nächsten Wochen helfen kann." Auch Arturo Vidal stehe wieder zur Verfügung.

Salihamidzic ist für Strafen zuständig

So viel zum Sportlichen. Franck Ribery warf sein Trikot gegen Anderlecht auf den Boden, als er ausgewechselt wurde. Dieser Konflikt ist laut Ancelotti aber ausgeräumt: "Ich habe mit ihm gesprochen, alles gut, kein Problem." Eine Teamsitzung nach Anderlecht dementierte der Trainer nicht. "Wir haben Regeln hier. Ich hoffe, die Spieler respektieren diese." Und wenn nicht? Verhängt der Italiener dann Strafen? "Dafür gibt es bei uns einen Sportdirektor. Ich bin nicht der Typ, der eingreift", verwies er dies in den Zuständigkeitsbereich von Hasan Salihamidzic.

Ancelotti lädt Kritiker zur Gartenparty

Auch den Gerüchten, wonach es dem FC Bayern möglich sei, sich schon am Ende der kommenden Saison von ihm zu trennen, widersprach Ancelotti: "Ich habe einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019." Mit seinen Kritikern will er sich schon eher treffen: "Ich gebe nach Saison eine große Party mit Wein und gutem Essen, da können wir alle über Taktik und Fußball sprechen." Fürs erste verstummen lassen könnte er sie, wenn seine Mannschaft gegen Mainz einen überzeugenden Sieg landet.

Frank Linkesch