Bundesliga

Bosz: "Ich hoffe, dass sie das in Zukunft besser lösen"

Dortmund: Noch kein Sieg gegen Stögers Kölner

Bosz: "Ich hoffe, dass sie das in Zukunft besser lösen"

Kündigte häufige Personalwechsel für die englischen Wochen an: Dortmunds Trainer Peter Bosz.

Kündigte häufige Personalwechsel für die englischen Wochen an: Dortmunds Trainer Peter Bosz. picture-alliance

Dortmunds Trainer macht sich nach eigenen Angaben keine Sorgen, dass der Borussia die Balance zwischen Offensive und Defensive in ihrem Spiel fehlen könnte. "Total nicht", betonte Bosz. Verteidigen dürfe man nicht nur auf gewonnene oder verlorene Duelle (wie bei Sokratis oder Toprak) reduzieren, erläuterte er, "verteidigen ist auch, was vorher passiert." Und das habe der BVB bei Tottenham Hotspur - abgesehen von den beiden Gegentoren vor der Pause - "sehr gut gemacht". Dann präzisierte er: "Ich spreche über die erste Halbzeit."

Nach dem 1:3 in London war den Dortmundern eine fast schon kindliche Naivität im Abwehrverhalten vorgehalten worden, nachdem sie zuvor in vier Pflichtspielen eine weiße Weste behalten hatten. Immerhin räumte Bosz in seiner doch etwas schönfärbenden Betrachtung ein, dass den Gegentoren durch den früheren Leverkusener Son und durch Kane Duelle vorausgingen, "die wir gewinnen mussten. Solche Chancen darf man ihnen nicht geben."

Am Sonntag (Anstoß 18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) baut Bosz nun auf die Lern- und Einsichtsfähigkeit seiner Akteure: "Ich hoffe, dass sie das in Zukunft besser lösen, falls sie wieder in die gleiche Situation geraten." Dem einen oder anderen Spieler wird er gegen Köln eine Verschnaufpause gönnen. In London hatte er gleich auf fünf Positionen gewechselt - und dabei die für ihn beruhigende Erkenntnis gewonnen, "dass sich unsere Spielweise dadurch nicht ändert". Das bestärkt ihn jetzt darin, in den anstehenden englischen Wochen häufiger Veränderungen vorzunehmen.

Yarmolenkos erste Hälfte: "Das war hervorragend"

Marc Bartra (Adduktorenbeschwerden) pausiert weiter. Ob Mario Götze zur Verfügung steht, der sich nach der Rückkehr aus London in zahnärztliche Behandlung begeben musste, ließ Bosz offen. Andrey Yarmolenko, dem bei seinem Debüt gleich ein Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich gelungen war, darf erneut mit einem Einsatz rechnen. Vor allem die Leistung des Ukrainers in der ersten Hälfte lobte der Trainer überschwänglich: "Das war hervorragend."

Eher beiläufig nahm Bosz zur Kenntnis, dass Borussia Dortmund noch nie gegen Köln gewinnen konnte, seitdem Peter Stöger dort als Trainer arbeitet. Eine Extramotivation liefere ihm das aber nicht.

Thomas Hennecke