Mario Gomez und Andries Jonker, das passt. Unter dem Niederländer in der Verantwortung schoss der Angreifer 2001 bei den Bayern einst neun Tore in fünf Partien, an diese Serie knüpfte er in der abgelaufenen Spielzeit direkt an. Ende Februar übernahm Jonker den VfL Wolfsburg, in den folgenden zwölf Ligaspielen traf Gomez zehnmal. Und ebnete mit seinem Strafstoßtreffer im Relegationshinspiel gegen Eintracht Braunschweig (1:0) den Weg zum Klassenerhalt. Die längste Durststrecke, die der 32-Jährige unter dem Fußballlehrer erlebte, war ganze zwei Spiele lang. Nun jedoch klemmt es bei dem Nationalstürmer: Saisonübergreifend ging Gomez nun schon viermal hintereinander leer aus.
Das Relegationsrückspiel in Braunschweig (1:0), der Pokalerfolg in Norderstedt (1:0), der Bundesligastart gegen Dortmund (0:3) und der erste Saisonsieg in Frankfurt (1:0): Vier Spiele, kein Gomez-Tor. Für Jonker freilich kein Grund zur Beunruhigung. "Das wird sich kurzfristig wieder ändern."
Gomez traf bereits zehnmal gegen Hannover
Eine Warnung an Hannover 96. Der Aufsteiger gastiert am Samstag in der Volkswagen-Arena und gehört zu den Lieblingsgegner des Mario Gomez. In 14 Duellen mit der Mannschaft aus der niedersächsischen Landeshauptstadt traf der Angreifer zehnmal. Nur gegen Leverkusen war der Routinier erfolgreicher (zwölf Treffer in 15 Begegnungen). Fahrt aufgenommen hat Gomez bei der Nationalmannschaft. Beim 6:0-Erfolg über Norwegen steuerte er als Einwechselspieler einen Treffer bei.
In Wolfsburg ist der Torjäger hingegen gesetzt. Und bekommt mit Neuzugang Divock Origi prominente Offensivunterstützung. "Natürlich ändert sich dadurch für Mario etwas", sagt Jonker. "Das wird anders aussehen, das wird sich anders anfühlen." Allein: Trifft Gomez, wäre wieder alles beim Alten. Jonker ist sich sicher: "Er wird in den nächsten Spielen wieder das Netz finden."