Bundesliga

Rummenigge fordert Reform des Financial-Fair-Play - Neuer Vorstoß bei der EU-Kommission angeraten

Neuer Vorstoß bei der EU-Kommission angeraten

Rummenigge fordert Reform des Financial-Fair-Play

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge übt Kritik an der Umsetzung des Financial-Fair-Play (FFP).

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge übt Kritik an der Umsetzung des Financial-Fair-Play (FFP). imago

"Die Klubs in den Ligen müssen sich darauf einstellen, dass die internationalen Verbände nicht tatenlos zuschauen werden", so Rummenigge auf die Nachfrage nach dem enormen Anstieg der Ablösesummen, die sich in der Spitze innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt haben.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte kürzlich im Gespräch mit dem kicker unterstrichen, dass man nach Abschluss der Transferphasen "jeden Klub" überprüfen werde. Gegen Paris Saint-Germain wird mittlerweile ermittelt , weil der französische Klub selbst beziehungsweise die Geldgeber auf dem Transfermarkt hohe Millionensummen investierten - vor allem die 222 Millionen Euro für Superstar Neymar .

Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

Gründungsdatum

27.02.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Paris St. Germain - Vereinsdaten
Paris St. Germain

Gründungsdatum

12.08.1970

Vereinsfarben

Blau-Rot

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Es war von Anfang an klar, dass das Financial-Fair-Play kein scharfes Schwert ist.

Karl-Heinz Rummenigge

Ein Problem ist allerdings, dass beim FFP im Gegensatz zum deutschen Lizenzierungsverfahren nur bereits abgeschlossene Geschäftsjahre unter die Lupe genommen werden. "Es war von Anfang an klar, dass das Financial-Fair-Play kein scharfes Schwert ist", kritisiert Rummenigge und fordert eine Anpassung.

Der Bayern-Boss war als Präsident der europäischen Klubvereinigung ECA vor einem Jahrzehnt mit anderen Vertretern des europäischen Fußballs bei der EU-Kommission abgeblitzt mit dem Vorschlag, die Finanzströme im Fußball stärker zu kontrollieren. Nachdem nun auch in der Politik die 222 Millionen Euro hohe Ablöse für den Transfer von Neymar vom FC Barcelona nach Paris für viel Aufsehen gesorgt hat, wäre es nach Ansicht Rummenigges "eine gute Gelegenheit in Brüssel zu diskutieren, ob man die Dinge jetzt vielleicht anders sieht".

Michael Ebert