Den Saisonstart gegen RB Leipzig (2:0) hatte Guido Burgstaller wegen einer Fußprellung, resultierend aus einem Zweikampf zum Ende des Abschlusstrainings, kurzfristig verpasst. Weil Franco di Santo seine Sache im Sturmzentrum gegen den Vizemeister gut machte, erhielt er eine Woche später auch gegen Hannover 96 (0:1) den Vorzug. Am nächsten Sonntag gegen den VfB Stuttgart (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird wohl Burgstaller in der Startelf stehen - erstmals in dieser Bundesligasaison. Aus zwei Gründen.
Grund eins: Burgstaller ist wieder fit. Auch von den neuerlichen Fußschmerzen, wegen denen er die Reise mit der österreichischen Nationalmannschaft abbrechen musste, hat er sich erholt. Seit dieser Woche mischt der Angreifer wieder munter im Schalker Mannschaftstraining mit.
Grund zwei: Es mangelt an Alternativen. Abgesehen davon, dass sich di Santo mit seiner Leistung in Hannover nicht zwingend für einen erneuten Platz in der Anfangsformation empfohlen hat, war der Argentinier arg lädiert aus dieser Partie herausgegangen. Ein dicker Bluterguss beeinträchtigte die Beweglichkeit seines Armes, obendrein diagnostizierten die Ärzte einen kleinen Muskelfaserriss. Sollte di Santo am Sonntag zum Kader gehören, dann als Reservist.
Bei Embolo ist noch Geduld gefragt
Für Breel Embolo käme ein Startelfeinsatz, der nicht aus der Not geboren ist, derweil weiterhin zu früh. Der Schweizer hat noch nicht die Form erreicht, die man sich von ihm erhofft - was nach seiner langen Verletzungspause von fast einem Jahr kein Wunder ist. Dementsprechend sind die Gelsenkirchener geduldig mit dem teuersten Einkauf ihrer Vereinsgeschichte, vielmehr freuen sie sich darüber, dass sich Embolo nach eigener Aussage zumindest schon wieder "sehr gut und bereit" fühlt. Spielpraxis erhielt er zuletzt in der Oberligareserve sowie beim Testspiel-Sieg der Profis gegen den FC Gütersloh (9:0), zu dem er zwei Treffer beisteuerte.