Lazaro, der mit einer Außenbandverletzung im linken Sprunggelenk aus Salzburg nach Berlin gewechselt war, werde "in dieser Woche nicht mit uns trainieren", sagte Hertha-Coach Pal Dardai, der aber vermelden konnte: "Er hat seine Verletzung auskuriert. Er ist stabil, er hat keine Schmerzen." Lazaro setzt sein Aufbautraining inzwischen auch auf dem Platz fort. Möglicherweise steigt er in der kommenden Woche, vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen, ins Mannschaftstraining ein.
Dort wird der Österreicher aller Voraussicht nach noch nicht auf Jonathan Klinsmann treffen. Der im Sommer von der in Berkeley ansässigen University of California nach Berlin gewechselte Sohn des früheren Bundestrainers Jürgen Klinsmann hat eine Bänderverletzung am rechten Sprunggelenk zwar auskuriert. Dem Torwart-Talent, bei den Berlinern als Nummer 3 eingeplant, ist aber erst einmal Grundlagenarbeit empfohlen worden.
Spielersteckbrief Klinsmann
Spielersteckbrief Lazaro
Trainersteckbrief Dardai
Klinsmann junior hatte sich in den ersten Wochen der Vorbereitung gleich zweimal verletzt. Vor der erwähnten Sprunggelenkblessur machte dem 20-Jährigen bereits eine Patellasehnenreizung am Knie zu schaffen. Bei Hertha wertet man diese Verletzungen als Warnsignale des Körpers des US-Juniorennationalspielers infolge der für ihn ungewohnten Belastung. Der Youngster soll daher nun zunächst verstärkt Kraft- und Stabilisationstraining absolvieren, um sich an die höhere Belastung in Deutschland zu gewöhnen und die Basis für die regelmäßige Teilnahme am regulären Trainings- und Spielbetrieb zu schaffen.
"Es ist ein ganz anderes Niveau als in den USA. Das Tempo bei den Profis ist deutlich höher als das, was ich gewohnt bin", hatte Klinsmann junior im Laufe der Vorbereitung über die Unterschiede zwischen College- und Bundesliga-Fußball gesagt. Das bewahrheitete sich nun offenbar.
