Der Spieler ist in Wolfsburg bestens bekannt. Schon vor drei Jahren bemühte sich der VfL intensiv um die Dienste von Divock Origi, der damals für den OSC Lille spielte, schließlich aber zum FC Liverpool wechselte. Dort hatte er aktuell in der Offensive schlechte Karten bei Trainer Jürgen Klopp, in dieser Saison kam er lediglich beim Ligaspiel gegen Watford (3:3) zu einem Kurzeinsatz.
Deswegen steht der22-jährige Stürmer, der auch auf den Außenpositionen eingesetzt werden kann, aktuell im Schaufenster. Zahlreiche Klubs sind interessiert, darunter nach kicker-Informationen der VfL, der die Gespräche aufgenommen hat. Olaf Rebbe will diese Personalie nicht kommentieren, grundsätzlich sagt der Sportdirektor: "Wir gucken nach Torgefahr. Unsere Aufgabe ist es, zu suchen, was uns besser machen kann."
Das ist angesichts der aktuellen Qualität auf dem Wolfsburger Flügel grundsätzlich nicht so schwer, der überhitzte Transfermarkt macht die Sache jedoch kompliziert. So hofften sie in Wolfsburg ursprünglich, den Spieler Malcom für eine Summe zwischen zehn und 15 Millionen Euro kriegen zu können, ein paar gute Spiele des Brasilianers und einige Mega-Transfers (Neymar, Dembelé) weiter würde der Flügelspezialist wohl mindestens 30 Millionen kosten – wenn ihn Bordeaux überhaupt abgeben würde.
Beim Portugiesen Medeiros würde es sich hingegen um ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption handeln, und auch Origi wäre wohl erst einmal nur auf Leihbasis zu bekommen. Bis Donnerstag braucht der VfL Klarheit – und eigentlich zwingend eine Verstärkung für den Offensivbereich.