Bundesliga

Kainz: "Da gibt es keine Ausreden"

Werders Defensive steht in Hoffenheim sicher

Kainz: "Da gibt es keine Ausreden"

Zwei Szenen, die für Bremen nicht optimal endeten: Oben vergibt Florian Kainz, unten fälscht Robert Bauer unglücklich ab.

Zwei Szenen, die für Bremen nicht optimal endeten: Oben vergibt Florian Kainz, unten fälscht Robert Bauer unglücklich ab. Imago

Ein Punkt zum Auftakt lag für Werder Bremen in der Luft. Die in den letzten Jahren stets als Schießbude verschriene Defensive der Werderaner hatte über 80 Minuten lang geschlossen. Nach dem 3:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen Drittligist Würzburg winkte sogar schon das zweite Zu-Null-Spiel in Serie. Doch dann schoss der eingewechselte Hoffenheimer Angreifer Andrej Kramaric in der 84. Minute den Rücken von Werders Abwehrmann Robert Bauer an, von wo aus der Ball genau neben dem linken Pfosten im Tor einschlug . "Dass ich den Ball abfälsche, ist natürlich extrem bitter", erklärte der "Aushilfs-Innenverteidiger" der Grün-Weißen.

Bitter war aus Bremer Sicht auch, dass an selber Stelle in der ersten Hälfte das Tor aus dem Bremer Blickwinkel um einen guten Meter an der falschen Stelle gestanden hatte. Nach einem überlegten Pass von Fin Bartels hätte Florian Kainz nämlich nur noch ins leere Tor einschieben müssen (29.), der Österreicher aber legte das Leder mit dem Namen "Torfabrik" direkt neben das "Stangerl". "Natürlich muss ich das Tor machen, da gibt es keine Ausreden", gestand Kainz am Mikrophon bei "Sky".

Spielersteckbrief Kainz
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Spielersteckbrief Ro. Bauer
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Werder Bremen - Vereinsdaten
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Es wäre nach einer knappen halben Stunde die nicht unverdiente Führung für die Gäste aus Norddeutschland gewesen. Denn obwohl Werder weitaus weniger Ballbesitz (37 Prozent) hatte, hielt die Nouri-Elf gerade im ersten Durchgang gut mit und hatte - mit Ausnahme der Anfangsphase - eigentlich die besseren Möglichkeiten.

Werder baut nach der Pause ab

Den zweiten Durchgang gestaltete die TSG wiederum extrem dominant, Bremen konnte sich kaum mehr befreien und igelte sich um den eigenen Strafraum herum ein. "Wir haben gegen einen starken Gegner nicht viel zugelassen", resümierte der Werder-Coach. Offensiv ging nach dem Seitenwechsel hingegen kaum mehr etwas. "Wir hätten noch mutiger auftreten können", erklärte Max Kruse, auf dem nach einer famosen Rückrunde mit 13 Treffern die Hoffnungen der Bremer ruhen: "Daran werden wir arbeiten."

"Abhaken und das nächste Mal besser machen", so lautete das Schlusswort von Pechvogel Kainz. Die nächste Gelegenheit bietet sich Werder und dem österreichischen Nationalspieler am kommenden Samstag (15.30 Uhr). Dann gastiert kein geringerer als der FC Bayern im Weserstadion.

ssc

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - Werder Bremen