Bundesliga

Kühne: "Die Luschen bleiben immer hier hängen"

Investor poltert weiter

Kühne: "Die Luschen bleiben immer hier hängen"

Nimmt die Personalpolitik des HSV aufs Korn: Klaus-Michael Kühne.

Nimmt die Personalpolitik des HSV aufs Korn: Klaus-Michael Kühne. picture alliance

Kühne schloss zwar ein weiteres zukünftiges finanzielles Engagement nicht aus ("Man soll nie nie sagen. Ich halte eine neue Motivation für nicht ausgeschlossen und bin nicht dogmatisch"), sagte aber auch: "Ich bin etwas frustriert und werde wesentlich zurückhaltender sein als bisher. Ich war einfach zu unkritisch."

Ein erstes Beispiel lieferte der 80-Jährige jüngst, als er bei der Suche nach einem weiteren Außenverteidiger für die neue Saison - Augsburgs Konstantinos Stafylidis war in den Fokus der Hanseaten gerückt - seine finanzielle Unterstützung versagte. "Da habe ich mich verweigert", so der Unternehmer.

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Kühne erneuerte seine Kritik an der Vereinsführung: "Der neue Vorstandsvorsitzende, Herr Bruchhagen, ist 68, ein erfahrener Mann mit Ruhe, der Sportdirektor Todt gibt sich Mühe, hat aber nicht viel Erfahrung. Was fehlt, ist ein Schuss Genialität."

Lasogga: Das war Harakiri, der Flop des Jahrhunderts.

Klaus-Michael Kühne

Zur Personalpolitik im Allgemeinen fand Kühne deutliche Worte: "Der HSV ist ein Phänomen, weil die Luschen immer hier hängen bleiben." Als gutes Beispiel diene "Lasogga. Ich weiß gar nicht, ob ich an ihm beteiligt war: Musste der nach einer halben guten Saison mit einem Fünfjahresvertrag und einem Jahresgehalt von über drei Millionen Euro ausgestattet werden? Das war Harakiri, der Flop des Jahrhunderts."

jch