Bundesliga

1. FC Köln, Marcel Risse bereit für Gladbach: "Es kann losgehen"

Kölner Flügel- und Freistoßspezialist meldet sich vor dem Derby zurück

Risse bereit für Gladbach: "Es kann losgehen"

Wieder am Ball: Kölns Comebacker Marcel Risse im Pokalspiel beim Leher TS (re. Marcel Kwant).

Wieder am Ball: Kölns Comebacker Marcel Risse im Pokalspiel beim Leher TS (re. Marcel Kwant). imago

Den Ort für das angestrebte Bundesligacomeback hätte er selbst kaum besser wählen können. Der Borussia-Park, das Derby, an das Marcel Risse beste Erinnerungen hat. In der vergangenen Saison erzielte der Ur-Kölner gegen den Erzrivalen mit einem famosen Freistoß in letzter Minute den 2:1-Siegtreffer, der schließlich zum "Tor des Jahres" gewählt wurde. Risses Lauf stoppte jäh im Dezember, als er sich in Hoffenheim das Kreuzband riss.

Nun ist Risse zurück, im Pokal ließ ihn Trainer Peter Stöger 90 Minuten ran . "Das", sagt der Spieler, der einer der auffälligsten Kölner war und gut mit Rechtsverteidiger Lukas Klünter harmonierte, "tat mir gut." Mit Blick auf den Bundesligastart erklärt der 27-Jährige: "Von mir aus kann es losgehen."

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Am Sonntag in Gladbach. Ob es dort auch schon für 90 Risse-Minuten reicht, lässt Trainer Stöger offen. Klar ist: Der Flügelspezialist, der in der Vorbereitung anfangs noch mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, ist wieder topfit. Und voller Energie: "In Mönchengladbach habe ich mein letztes Tor erzielt, ich freue mich darauf."

Freistoß-Quote eins von zehn wäre "in Ordnung"

Wenngleich er an seinen Freistößen noch feilen muss. Im Testspiel gegen Linz (2:2) und auch am Samstag in Bremerhaven gingen seine Versuche noch daneben. "Wenn ich zehn danebensetze und einer geht rein", lacht Risse mit Blick auf das nächste Wochenende, "dann ist es in Ordnung." Im Training arbeitet er an der Feinjustierung. "Letzte Woche habe ich mir schon häufiger den Ball geschnappt und unsere Torhüter gefordert. Vom Gefühl wird’s immer besser." Jetzt steht das Derby an, die Stimmung steigt. Risse: "Das Feuer wird von der ersten Minute dabei sein. Besser kann man nicht in die Saison starten."

Thomas Hiete