Bundesliga

Borussia Dortmunds Ousmane Dembelé bei Barcelona: Eines Tages - oder in ein paar Tagen?

Barcelona hat Dortmunds Youngster im Visier

Dembelé bei Barça: Eines Tages - oder in ein paar Tagen?

Bleibt er in Dortmund oder zieht es ihn nach Barcelona? BVB-Youngster Ousmane Dembelé.

Bleibt er in Dortmund oder zieht es ihn nach Barcelona? BVB-Youngster Ousmane Dembelé. imago

Der FC Barcelona soll Ousmane Dembelé als Nachfolger Neymars (zu Paris St. Germain) favorisieren, das berichteten verschiedene spanische Medien übereinstimmend. Und auch, wenn der 24-malige Meister der Primera Division bisher noch keinen offiziellen Vorstoß in Dortmund unternommen hat, wächst die Sorge, dass Barcelona dem BVB ein unmoralisches Angebot für Dembelé unterbreitet. Es würde sich wohl in einer Größenordnung von 100 Millionen Euro oder mehr bewegen.

Borussia Dortmund könnte standhaft bleiben, auf die Unverzichtbarkeit Dembelés verweisen und Barcelona die kalte Schulter zeigen. Einen Spieler abzugeben, der gleich in seiner ersten kompletten Profisaison 30 (!) Torbeteiligungen verzeichnete, neun selbst schoss und 21 vorbereitete, müsste bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke oder Sportdirektor Michael Zorc einen entschlossenen Abwehrreflex auslösen. Borussia ohne Dembelé, der in so vielen Spielen der vergangenen Saison den Unterschied ausmachte – das würde die Dortmunder Erfolgsaussichten deutlich schmälern.

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In Wirklichkeit ist das Thema viel komplexer. Es führt zu der Frage, wie massiv der vertraglich bis 2021 gebundene Spieler und dessen Berater Moussa Sissoko Einfluss auf einen Wechsel nehmen würden. Wäre Dembelé bereit, ein Nein der Borussia zu akzeptieren und sich weiter so einzubringen wie Robert Lewandowski, der 2013 nicht zu den Bayern wechseln durfte und trotzdem keinen Deut nachließ? Dembelé hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass er genau von diesem Wechsel träumt und eines Tages Spieler des FC Barcelona sein möchte.

Jadon Sancho im Visier

Sollten sich die Gedankenspiele um Barcelona und Dembelé konkretisieren, steigt im Gegenzug die Wahrscheinlichkeit einer Verpflichtung von Jadon Sancho (Manchester City). Der erst 17-jährige Links- und Rechtsaußen hat sich bereits mit den Örtlichkeiten in Dortmund vertraut gemacht. Unter Pep Guardiola besitzt der als Supertalent geltende Sancho offenbar keine Perspektive in Manchester. Bei der U-17-Europameisterschaft in Kroatien war der aus Trinidad & Tobago stammende Flügelmann im Mai zum besten Spieler des Turniers gewählt worden.

Thomas Hennecke