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Wolf: "Wir werden Konflikte kriegen"

Stuttgart: Zieler oder Langerak?

Wolf: "Wir werden Konflikte kriegen"

Im Gleichschritt: Der Zweikampf zwischen Ron-Robert Zieler und Mitch Langerak (v. li.) birgt Brisanz.

Im Gleichschritt: Der Zweikampf zwischen Ron-Robert Zieler und Mitch Langerak (v. li.) birgt Brisanz. imago

Aus dem VfB-Trainingslager im Stubaital berichtet Benni Hofmann

Gegen Kasimpasa SK bekamen sowohl Mitch Langerak als auch Ron-Robert Zieler je eine Hälfte. Der Australier konnte sich mit einer guten Parade auszeichnen, Zieler blieb quasi beschäftigungslos, dirigierte aber lautstark von hinten und interpretierte die Position offensiver, wenn man so will. Klar ist: Der Grundstein für Wolfs Entscheidung, wer die Nummer 1 im VfB-Kasten ist, wird auch in Österreich gelegt.

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Doch zeitlichen Druck will sich der 36-Jährige nicht aufbürden lassen: "Ich habe mir keine Frist gesetzt. Spätestens bis Berlin, Cottbus wahrscheinlich auch schon." Wobei es den Mechanismus, dass der Schlussmann im DFB-Pokal bei Energie automatisch auch bei der Hertha zwischen den Pfosten steht, bei Wolf nicht gibt. Zuviel könne passieren, beispielsweise eine Verletzung.

Die Verpflichtung Zielers jedenfalls habe Aufstiegs-Keeper Langerak "sehr professionell" aufgenommen, wie der Coach betont. Ihm ist bewusst, dass "wir Konflikte kriegen werden in dem Moment, in dem wir Aufstellungen machen". Das gelte aber auch für die Feldspielerpositionen. "Da werden wir einiges zu verdauen haben und dann darum kämpfen, dass wir wieder eine Gruppe werden." Dann wird auch der Psychologe im Trainer gefragt sein – doch bis dahin gilt es, weiter Gas zu geben, schon am Samstag gegen Tripolis.

Akolo fällt aus

Der Klub, der vergangene Saison in Griechenlands Super League Zwölfter wurde, hat mal Mainz 05 ein Bein gestellt in den Europa-League-Playoffs. 2014 war das. Insgesamt dürfte das qualitativ aber eher auf dem Niveau der am Mittwoch klar mit 5:0 bezwungenen Türken von Kasimpasa liegen, wobei gerade in der Vorbereitung auch immer die aktuellen Phasen – Hoch- oder Niedrigbelastung – ausschlaggebend sind.

Passen muss Chadrac Akolo, der nach einem Schlag auf die Wade weiterhin reduziert trainiert. "Es ist nicht dramatisch, aber wenn die Funktion der Wade durch den Bluterguss gestört ist, dann besteht die Gefahr, dass eine Muskelverletzung daraus wird. Da lassen wir Vernunft walten", bremst Wolf. Unter Umständen könnte es bei Julien Green reichen, der nach seinen Kniebeschwerden in Teilen schon am Mannschaftstraining teilnahm. "Bei ihm müssen wir mal schauen."