Bundesliga

Gerhardt: Bahn frei auf links

U-21-Europameister will nun auch in Wolfsburg durchstarten

Gerhardt: Bahn frei auf links

Will nach dem EM-Titel mit der U 21 auch in Wolfsburg überzeugen: Yannick Gerhardt.

Will nach dem EM-Titel mit der U 21 auch in Wolfsburg überzeugen: Yannick Gerhardt. picture alliance

Aus Wolfsburgs Trainingslager in Marienfeld berichtet Thomas Hiete

Es ist gar nicht so lange her, da verfügte der VfL Wolfsburg auf der Position des linken Verteidigers über eine riesige Auswahl: Ricardo Rodriguez, Marcel Schäfer, Yannick Gerhardt, Jannes Horn und Gian-Luca Itter standen zur Verfügung. Und nun? Schäfer wechselte im März in die USA, Rodriguez (zum AC Mailand) und Horn (nach Köln) gingen in diesem Sommer. Seitdem weiß Gerhardt, ursprünglich im zentralen Mittelfeld beheimatet, um seine Rolle. "Mir wurde schnell signalisiert, dass ich als linker Verteidiger eingeplant bin."

Spielersteckbrief Gerhardt
Gerhardt

Gerhardt Yannick

Trainersteckbrief Jonker
Jonker

Jonker Andries

VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
VfL Wolfsburg

Gründungsdatum

12.09.1945

Vereinsfarben

Grün-Weiß

mehr Infos

Eine Rolle, die der Ex-Kölner mittlerweile gerne annimmt. "Bei uns und in der Nationalmannschaft ist diese Position vakant" - die Aussicht auf Einsätze in beiden Teams ist für ihn auf der linken Seite zweifelsohne größer als im Zentrum. Zumal der 23-Jährige gerade erst bei der U-21-Europameisterschaft in Polen seine Klasse auf der Außenbahn nachgewiesen hat, in die Mannschaft des Turniers gewählt wurde. Jetzt will er den "Schwung mitnehmen" zum VfL Wolfsburg.

Dort verlief seine Premierensaison durchwachsen, Licht und Schatten wechselten sich ab. "Vieles ist nicht gut gelaufen", verweist Gerhardt auf all die Probleme, die seinen Klub beinahe in die 2. Liga beförderten. Nun soll alles besser werden. "Jetzt geht es in eine andere Richtung", hat der Linksfuß in den ersten drei Tagen nach seinem verlängerten Urlaub festgestellt, "wir sind sehr professionell aufgestellt."

Schließlich weiß Gerhardt, dass sich sein Traum von der Nationalmannschaft, für die er bereits ein Länderspiel absolviert, nur erfüllen wird, wenn es im eigenen Klub gut läuft. "Es bleibt ein Traum, es geht aber nur über die Leistung im Verein. Im letzten Jahr haben wir nicht viele Argumente gesammelt." Das soll sich ändern.