"Ein guter und stabiler Kern war in den vergangenen Jahren immer sehr wichtig für unsere Mannschaft, da zählen diese vier Spieler dazu", sagte Reuter in einem Interview mit dem Fan-TV des FCA. Dass das Quartett seine Zukunft in Augsburg sehe, sei "ein deutliches Zeichen, dass sie von der Entwicklung des Vereins und dem eingeschlagenen Weg überzeugt sind und diesen gemeinsam mit dem FCA bestreiten wollen."
Das bedeuten die vier Vertragsverlängerungen:
Spielersteckbrief Baier
Spielersteckbrief Caiuby
Spielersteckbrief Max
Spielersteckbrief Gouweleeuw
Daniel Baier: Der Mittelfeldstratege "steht für den Aufschwung des FCA", betont Reuter. Baier geht in seine zehnte Saison als Augsburger, mit 189 Einsätzen ist er der Bundesliga-Rekordspieler des Klubs und als Sechser nach wie vor unverzichtbar. "Er ist das Gehirn und die Schaltzentrale, er bestimmt den Rhythmus und ist fußballerisch ein toller Spieler", sagt Reuter. Baier hat bereits mehrfach betont, dass er in der Bundesliga für keinen anderen Klub mehr spielen wolle. Nun verlängerte der 33-Jährige um ein weiteres Jahr bis 2019. Alles deutet auf ein Karriereende in Augsburg hin.
Caiuby: Noch im vergangenen Winter gab es Knatsch zwischen dem Brasilianer und dem FCA. Caiuby, der wegen eines Knorpelschadens im Knie lange pausieren musste, setzte seine Reha ohne Absprache mit dem Klub in seiner Heimat fort. Inzwischen ist Caiuby wieder fit - und die Unstimmigkeiten sind vom Tisch. Der FCA traut dem 29-Jährigen zu, auch über die kommende Saison hinaus eine wichtige Rolle zu spielen, und verlängerte den Vertrag um zwei Jahre bis 2020. "Er ist einer schnellsten Spieler der Liga, hat eine unglaubliche Sprungraft und ein starkes Kopfballspiel. Mit seinem Tempo und seiner Dynamik ist er ein ganz wichtiger Faktor auf der Außenbahn", findet Reuter.
Jeffrey Gouweleeuw: Der Niederländer absolvierte vergangene Saison verletzungsbedingt nur die Hälfte der Spiele. In diesen zeigte der zweikampf- und spielstarke Innenverteidiger aber seinen Wert. Die vorzeitige Verlängerung des bis 2020 laufenden Vertrags um zwei weitere Jahre ist deshalb ein starkes Signal. Der 26-Jährige könnte sich beim FCA zum Führungsspieler entwickeln. Reuter bezeichnet Gouweleeuw als "Top-Profi" und erklärt: "Er war bei AZ Alkmaar Kapitän und hat hier schnell gezeigt, warum er innerhalb einer Mannschaft eine so hohe Akzeptanz hat. Ich traue ihm auch zu, an die Nationalmannschaft heranzurücken."
Philipp Max: Wie Gouweleeuw verlängert auch der Linksverteidiger vorzeitig um zwei Jahre bis 2022. Max kam 2015 aus Karlsruhe zum FCA und hat sich nach anfänglichen Anpassungsproblemen stabilisiert. Seine beiden besten Spiele absolvierte er am Ende der vergangenen Saison in der offensiven Rolle auf dem linken Flügel. Reuter traut Max "eine weitere Entwicklung zu". Der 23-Jährige sei "eines der ganz großen Talente in Deutschland. Er ist sehr stabil und eine starke Persönlichkeit." Der Olympia-Zweite von 2016 solle beim FCA eine "Integrations- und Identifikationsfigur" werden.
