Bundesliga

Mvogo: "Es gibt keine Stammplatz-Garantie"

Leipzigs Keeper weiß um den Konkurrenzkampf im RB-Gehäuse

Mvogo: "Es gibt keine Stammplatz-Garantie"

Wartet noch auf seinen ersten Einsatz im RB-Trikot: Yvon Mvogo.

Wartet noch auf seinen ersten Einsatz im RB-Trikot: Yvon Mvogo. imago

Mvogo ist nach eigener Aussage nach Leipzig gekommen, um Stammkeeper Peter Gulacsi (33 Einsätze 2016/17, kicker-Notenschnitt 2,89) herauszufordern. RB habe ihn mit einer bestimmten Absicht geholt, so der Schweizer, "ich bin gekommen, um den nächsten Schritt zu machen." Gleichwohl weiß Mvogo: "Peter hat eine Super-Saison gespielt. Es gibt eine gesunden Konkurrenzkampf mit ihm und den anderen Torhütern. Es gibt keine Stammplatz-Garantie." Mit Trainer Ralph Hasenhüttl hat der in Kameruns Hauptstadt Yaounde geborene und im Alter von sechs Jahren in die Schweiz gekommene Torwart noch kein Gespräch über Erwartungen und Ansprüche geführt. "Ich will so viele Spiele wie möglich machen", nennt er sein Ziel für die neue Runde, "ich konzentriere mich voll auf meinen Job auf dem Platz."

Stärken auf der Linie und im Mitspielen

Mit Bundesliga-Niveau hat Mvogo, der im Alter von zehn Jahren noch Stürmer spielte, in der vergangenen Saison bereits seine Erfahrungen gemacht. Mit Young Boys Bern schied er im August 2016 in den Playoffs zur Champions League gegen Borussia Mönchengladbach aus - mit 1:3 und 1:6. "Das war eine Stufe zu hoch für uns", bekennt der 1,90 Meter große und 88 Kilo schwere Schlussmann, "Gladbach war top und die klar bessere Mannschaft." In der kommenden Saison möchte er selbst möglichst oft auf diesem Niveau spielen. Mvogo, der seine Stärken auf der Linie und im Mitspielen sieht, bezeichnet den Umstand, dass sein neuer Klub in die Champions League spielt, "als ein Highlight der Saison. Ich erwarte sehr viel von der Kampagne. Wir haben keinen Druck."

Spielersteckbrief Mvogo
Mvogo

Mvogo Yvon

Spielersteckbrief N. Keita
N. Keita

Keita Naby

RB Leipzig - Vereinsdaten
RB Leipzig

Gründungsdatum

19.05.2009

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Mvogo schielt auf die "Nati"

Für Mvogo könnte eine erfolgreiche neue Saison bei RB mit vielen Einsätzen - womöglich auch in der Champions League - als Sprungbrett dienen: ins Nationalteam der Schweiz. Yan Sommer, Roman Bürki und Marwin Hitz heißt bei der "Nati" derzeit die erste Besetzung, doch Mvogo glaubt an seine Chance. "Wenn du Schweizer bist und schon mal im Aufgebot warst, musst du daran denken. Aber erstmal muss ich mich bei RB durchsetzen." Zugute kommt Mvogo seiner Ansicht nach, dass sich die Anforderungen in Bern und in Leipzig ähneln. "Für mich hat sich nicht so viel geändert", sagt Mvogo, "in Bern war ich auch im Spielaufbau dabei."

Erster Einsatz gegen Konyaspor?

Sein Coach bei den Young Boys, Adi Hütter (47), und Hasenhüttl verfolgten eine ähnliche Spielidee, so der Keeper, der Lust auf Bundesliga hat. "Ich denke, das Geilste ist die Atmosphäre in jedem Stadion. Egal, ob wir zu Hause spielen oder auswärts. Die Stadien sind immer voll. Das ist etwas anderes als in der Schweiz. Ich freue mich wirklich darauf." Zunächst aber steht im Trainingslager in Seelfeld Schuften auf dem Programm - und möglicherweise sein erster Einsatz für RB im Test am Dienstag (17.30 Uhr, in Kematen) gegen den türkischen Pokalsieger Konyaspor.

Keita zurück im Training - Quartett steigt auf

Sein neuer Kollege Naby Keita könnte bis dahin auch wieder spielfähig sein. Der Mittelfeldstratege, der die ersten beiden Tage im Trainingslager aufgrund von Problemen im Oberschenkel/Hüftbeuger nicht mit dem Team hatte arbeiten können, trainierte am Samstag wieder normal mit. Darüber hinaus hat RB vier Nachwuchskicker mit Profiverträgen ausgestattet: die beiden Mittelfeldakteure Mert Yilmaz (18) und Marc Dauter (18) sowie die Verteidiger Dominic Minz (18) und Kilian Senkbeil (18).

Andreas Hunzinger

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