Aus dem Mainzer Trainingslager in Grassau berichtet Georg Holzner
"Ich kam aus einer guten Saison heraus", sagt Jairo, "und wollte daran anknüpfen. Das war aber leider nicht möglich." Weil er nicht die gewohnten Einsatzzeiten erhielt. "Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich das Vertrauen des Trainers aufgrund der vorigen Saison hätte, aber das habe ich nicht gespürt, als ich von der Verletzung zurückkam", erklärt der 24-Jährige.
Der damalige Coach Martin Schmidt habe mit ihm "nie über diese Dinge gesprochen", zeigt sich der Spanier enttäuscht, "so tief war die Beziehung nicht. Mit Sandro ist es anders, er will schon mit uns Spielern sprechen. Ihm kommt es auch auf eine gute Beziehung an. Er hat mich im Sommer angerufen und mit mir über seine und meine Vorstellungen gesprochen".
Knallhart ergänzt er: "Wenn Schmidt Trainer geblieben wäre, wäre ich definitiv gegangen. Das weiß Rouven Schröder." Jetzt aber sei ein neuer Coach installiert worden, was eine neue Situation bedeutet. "Sandro hat gesagt, dass er mit mir zusammenarbeiten möchte", erzählt Jairo, der das Training und die Absichten des neuen Chef-Trainers gut findet.
Wenn Schmidt Trainer geblieben wäre, wäre ich definitiv gegangen.
Jairo
Wie geht es also weiter mit dem Flügelspieler? "Ich möchte viel spielen - das ist in meinem Alter das Wichtigste", betont er und sagt angesichts seiner ungeklärten Zukunft: "In Kürze, also schnellstmöglich nach dem Trainingslager, soll es eine Entscheidung geben, sonst ist es auch für den Verein keine schöne Situation."
Ein Limit haben sich die Betroffenen - Schröder, Schwarz, Jairo - aber bislang keines gesetzt.