Bundesliga

Hoffenheims Akpoguma: "Das hat mich verändert"

Hoffenheim: Trainingscomeback nach Halswirbelbruch

Akpoguma: "Das hat mich verändert"

Reduziertes Training bereits wieder möglich: Kevin Akpoguma (3. v. l.).

Reduziertes Training bereits wieder möglich: Kevin Akpoguma (3. v. l.). imago

Aus Windischgarsten berichtet Benni Hofmann

Arbeitsversuch nennt sich das, was Akpoguma derzeit in Oberösterreich absolviert. Das heißt: Nach der schlimmen Verletzung, die eine Lähmung hätte nach sich ziehen können, trainiert der Profi reduziert mit, solange er schmerzfrei ist. Kopfbälle mit einem gewöhnlichen Lederball sind tabu. Überraschend schnell hat es der U-Nationalspieler zurück auf den Rasen geschafft.

Spielersteckbrief Akpoguma
Akpoguma

Akpoguma Kevin

Guter Heilungsverlauf

"In Düsseldorf hat man vom schlimmsten gesprochen, jetzt ist der Knochen so schnell verheilt. Das ist ein super Gefühl." Je nach Heilungsverlauf hätte die Pause auch bis Dezember andauern können, doch schon nach sieben Wochen war der Wirbel wieder zusammengewachsen. "Ich sollte eigentlich drei Monate Halskrause tragen", erzählt Akpoguma. Stattdessen konnte er bereits im Juni mit der Reha beginnen. Das Trainingslager ist nun gewissermaßen der Lohn für seine Mühen. Psychologische Einschränkungen von dem Unfall spürt Akpoguma nicht auf dem Rasen: "Man denkt nicht daran auf dem Platz."

Noch kein Gedanke an ein Comeback

Unter Druck setzen will er sich selbst nicht, an sein Spiel-Comeback denke er aber noch nicht. Denn: "Es fehlt überall, den Ball muss ich auch noch mit etwas mehr Gefühl anpacken", scherzt der 1,92-Meter-Mann, den die Verletzung geerdet hat: "Ich bin ehrgeizig, aber man kann von Glück reden, jetzt überhaupt wieder Möglichkeiten zu haben, bei einem Bundesligisten zu arbeiten und zu trainieren. Das hat mich schon verändert. Unzufrieden sein, wenn ich nicht spiele? Das wird so nicht mehr der Fall sein."

Das sind die Neuzugänge der 18 Bundesligisten