Von der Asien-Reise Borussia Dortmunds berichtet Matthias Dersch
Sonnenbrillen sind ein beliebtes Hilfsmittel, um die eigene Müdigkeit zu verbergen. Gleich mehrere Borussen griffen am Freitag zur verspiegelten Variante, um nach dem elfstündigen Flug von Frankfurt nach Tokio keine allzu schlechte Figur auf den Fotos abzugeben, die die japanischen BVB-Fans von ihnen schossen.
Die Sicherheitskräfte am Flughafen Tokio-Haneda hatten ihre liebe Mühe damit, die Spieler des BVB von den völlig euphorisierten Anhängern zu trennen. Egal ob männlich oder weiblich, die meist jungen Fans kreischten sich die Lunge aus dem Hals und versuchten sich unter dem beherzten Einsatz von Armen und Beinen den besten Platz zu verschaffen, als Kapitän Marcel Schmelzer mit dem DFB-Pokal in der Hand als erster Borusse den Sicherheitsbereich verließ.
Neben Schmelzer waren vor allem Erik Durm, Roman Bürki und Pierre-Emerick Aubameyang begehrte Selfie-Motive. Der Stürmer - Sonnenbrille auf der Nase und Mütze auf dem Kopf - genoss die Aufmerksamkeit. Im Rückblick könnten sich die Autogramme, die er am Freitag gab, noch als besonders wertvoll entpuppen. Denn noch immer ist unklar, ob er beim BVB bleibt - oder nicht auf den letzten Drücker doch noch zum chinesischen Erstliga-Klub Tianjin Quanjian wechselt.
Zorc: Keine Prognose zu Aubameyangs Zukunft
"Wenn man den Wechsel von Anthony Modeste zu Tianjin beobachtet hat, sollte man sich mit Prognosen zurückhalten", hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc, der im Gegensatz zu Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit dem Team gen Asien aufgebrochen war, 24 Stunden vor dem Transferschluss in China (Freitag, 18 Uhr deutscher Zeit) erklärt. Nach der Landung des BVB-Trosses in Japan blieben Tianjin noch knapp zwölf Stunden, um einen letzten Versuch zu starten. Ende - Stand jetzt - offen...
