Bundesliga

Gregoritsch: "Der HSV war nicht sehr happy"

Augsburgs Neuzugang über seinen Wechsel

Gregoritsch: "Der HSV war nicht sehr happy"

Alte Bekannte aus Hamburger Zeiten: Gojko Kacar (li.) und Michael Gregoritsch kennen sich bereits vom HSV.

Alte Bekannte aus Hamburger Zeiten: Gojko Kacar (li.) und Michael Gregoritsch kennen sich bereits vom HSV. imago

Aus Augsburgs Trainingslager in Mals berichtet David Bernreuther

Seit Dienstag ist Michael Gregoritsch Augsburger. Der 23-Jährige sich mit seinen neuen Kollegen in Südtirol auf die kommende Saison vor. Zwischen den Trainingseinheiten sprach der Neuzugang über ...

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... den Abschied vom HSV: "Sie waren nicht sehr happy, dass ich gehen wollte. Aber es war für mich an der Zeit, dass ich regelmäßig von Beginn an spiele. Diese Chance ist hier höher. Es war mein Wunsch zu wechseln. Ich war weder Abschusskandidat noch sonst was. An der Ablöse sieht man, dass der HSV mich nicht einfach verschenkt hat."

... seine Situation in Hamburg: "Ich war in der Hinrunde für den Aufschwung mitverantwortlich, dann habe ich mich nach der Winterpause verletzt und nur noch vier Spiele von Beginn an gemacht. Das ist nicht mein Anspruch, das habe ich klar und deutlich kommuniziert."

... die Entscheidung für den FCA: "Es war vom ersten Moment an super. Ich habe gemerkt, dass mich der komplette Verein unbedingt haben möchte und meinen Qualitäten vertraut. Das ist ein schönes Gefühl."

... seinen Vertrag bis 2022: "Es gab für mich keine andere Option, als für so lange Zeit zu unterschreiben. Ich wollte das Vertrauen spüren und ich spüre es."

... die Ziele mit dem FCA: "Natürlich ist unser Ziel der Klassenerhalt, aber unsere Mannschaft ist gut. Warum sollen wir nicht eine ganz ruhige Saison um Platz 11 oder 12 spielen? Stefan Reuter, Stephan Schwarz und der Trainer haben mir den Weg aufgezeigt, den sie mit dem FCA gehen wollen. Ich hoffe, dass wir uns in den nächsten Jahren weiterentwickeln."

Vertrauen statt Europa Leauge

... das Interesse aus Freiburg und Köln: "Ich hatte die Wahl und habe mich auch mit anderen Verantwortlichen getroffen. Mit Augsburg hat es einfach gepasst, ich habe mich wohlgefühlt. Das war mir wichtiger als Europa League zu spielen, aber ähnliche Einsatzzeiten zu bekommen wie beim HSV."

... seine Lieblingsposition: "Am liebsten spiele ich im Sturmzentrum oder eins dahinter. Durch Verletzungssorgen, Gelbsperren und so weiter musste ich beim HSV immer wieder auf den Flügel ausweichen. Das war nicht die optimale Lösung für mich und den Verein. Es war ein Grund für Augsburg, dass sie mich auch im Zentrum sehen."

FCA-Coach Manuel Baum mit Gregoritsch im Dialog

"Du schießt zu selten!" FCA-Coach Manuel Baum vergibt Ratschläge an seinen neuen Schützling. imago

... die Fußstapfen von Halil Altintop: "Was er hier geleistet hat, ist unvergleichlich. Er war vier Jahre hier und hat immer seine Leistung gebracht. Er hat es mit Augsburg in die Europa League geschafft. Das sind große Fußstapfen. Ich bin froh, dass der Verein mir zutraut, da reinzusteigen."

... seine größte Stärke: "Der Abschluss. Ich habe einen brutalen Schlegel und bin sehr dankbar für dieses Talent. Mein Papa (Werner Gregoritsch, Trainer der U 21 Österreichs, d. Red.) war auch Linksfuß und hat mir das vererbt. Das ist meine größte Stärke, die gilt es einzusetzen. Der Trainer hat schon zu mir gesagt, dass ich immer noch zu selten schieße."

... den großen Kader mit 41 Spielern: "Nach zweieinhalb Stunden Busfahrt gab es immer noch den einen oder anderen, den ich noch nicht gesehen hatte. Das war recht lustig. Aber im Trainingslager ist es am leichtesten sich kennenzulernen. Ich finde es gut, dass kein Spieler ausgeschlossen wird. Das spricht für den Verein. Der Kader wird noch verkleinert, schätze ich. Man wird sehen, wie die Verantwortlichen entscheiden."

ssc

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