Bundesliga

Sandro Schwarz lockt 400 Zuschauer zum ersten Training vom FSV Mainz 05

Höhne: "Rouven Schröder hat den Hut auf"

Schwarz lockt 400 Zuschauer zum ersten Training

Er gibt nun in Mainz den Takt an: Trainer Sandro Schwarz.

Er gibt nun in Mainz den Takt an: Trainer Sandro Schwarz. imago

Also, ein solch prominenter Name, der für FSV-Verhältnisse nicht gerade üblich ist. Doch neben Adler konnten die Anhänger auch die anderen Neuen begutachten: Kenan Kodro, Alexandru Maxim und Viktor Fischer. Insgesamt begrüßte Trainer Schwarz 21 Profis. Die gut 70-minütige Einheit verpassten indes Deutschlands U-Nationalspieler Levin Öztunali und Suat Serdar; genauso Jean-Philippe Gbamin und Fabian Frei, die wegen Nationalmannschaftseinsätzen noch Sonderurlaub haben. Außerdem fehlten die Verletzten Florian Müller (Hüfte), Alexander Hack (Sprunggelenk) sowie Emil Berggreen, der nach Kreuzbandriss in den USA an seinem Comeback arbeitet. Und: Jose Rodriguez. Der Spanier ist in seiner Heimat und sucht dort nach einem neuen Verein. Ihm würden die Verantwortlichen um Rouven Schröder keine Steine in den Weg legen.

Zunächst nur zwei Vorstandsmitglieder: Schröder und Kaluza

Vor dem Trainingsauftakt präsentierte der Aufsichtsrat zwei zukunftsweisende Entscheidungen. Sportdirektor Schröder wurde zum Sportvorstand berufen, der Vertrag des 41-Jährigen wurde zudem um ein Jahr bis 2020 verlängert. Gleichzeitig entschied das Kontrollgremium, zwei weitere mögliche Vorstandsposten zumindest vorerst unbesetzt zu lassen. Marketingchef Dag Heydecker (Marketing) und Christopher Blümlein (Finanzen), über deren Beförderung ebenfalls spekuliert worden war, werden auf der Geschäftsführerebene weiterarbeiten. "Wir wollen in den nächsten 100 Tagen überlegen, wie ein Organisationsmodell in Zukunft aussehen kann. Wir wollen keinen Schnellschuss machen", betont Aufsichtsratsvorsitzender Detlev Höhne.

Spielersteckbrief Adler
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Adler René

Trainersteckbrief Schwarz
Schwarz

Schwarz Sandro

Er machte zudem unmissverständlich klar, dass der für den Sport Verantwortliche die wichtigste Person im neuen Vorstand ist: "Rouven Schröder hat den Hut auf, es ist quasi eine Oligarchie im Sportbereich." Falls es zu einer Pattsituation mit dem von den Mitgliedern gewählten Vorstandsvorsitzenden Johannes Kaluza (62) käme, könnte jeder der beiden Vorstände den Aufsichtsrat anrufen. Schröder sieht diese Gefahr nicht: "Es geht immer um Überzeugung, man sollte nicht in Hierarchien denken. Wenn man es ordentlich betreibt, ist es immer eine Entscheidung, die man zusammen trifft. Von der Sache her wäre es möglich einen Spieler durchzudrücken, aber das wäre kontraproduktiv."

Michael Ebert/Georg Holzner

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