Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang um die kicker-Torjägerkanone lieferten. Bis zum letzten Spieltag. Gerade mal ein Tor machte am Ende den Unterschied aus - zugunsten des Dortmunders, der sich damit zum ersten Mal die begehrte Trophäe sicherte. Für die kicker-Redaktion war schnell klar: Wie bereits im Winter erhalten die beiden Ausnahmestürmer erneut das Gütesiegel "Weltklasse".
Anders als vor einem halben Jahr führt aber nicht Aubameyang die Rangliste der Stürmer an, sondern Lewandowski - und das trotz des persönlichen Erfolgs des Gabuners im Duell der beiden "Ballermänner". Die kicker-Redaktion entschied sich dennoch für den Polen an der Spitze, da dieser in der zweiten Saisonhälfte nicht nur mehr Tore als der Dortmunder erzielte (18:15) und vorbereitete (5:1), sondern auch die bessere Durchschnittsnote in Bundesliga (2,59 zu 3,24) und Champions League (2,17 zu 3,63) aufweisen konnte. Zudem enttäuschte Aubameyang beim Afrika-Cup im eigenen Land auf ganzer Linie, als Gabun bereits in der Vorrunde die Segel streichen musste.
Bundesliga - Topspieler (Sturm) 2016/17
Bundesliga - Torjäger 2016/17
Den Sprung aus dem Nichts direkt nach ganz oben in die "Internationalen Klasse" schaffte Max Kruse. Der Werder-Stürmer ließ einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte mit nur zwei Toren satte 13 Treffer und sieben Assists in der zweiten folgen. Ein weiteres Argument, den Bremer, der im Winter noch keine Berücksichtigung in der Rangliste fand, an die Spitze der zweithöchsten Kategorie aufzunehmen, lieferte sein Notenschnitt von Januar bis Saisonende: 2,59 - nur Lewandowski kam im selben Bewertungszeitraum auf den gleichen Wert.
Warum Klaus Allofs Timo Werner sowie Anthony Modeste dennoch vor Kruse sieht und ob er der Einschätzung der kicker-Redakteure, Lewandowski vor Aubameyang einzustufen, folgt, lesen Sie in der Donnerstagausgabe des kicker. Dort finden Sie die gesamte Rangliste "Sturm".
Zum Vergleich: So sah die Rangliste "Sturm" noch im Winter 2016/17 aus:
